„onCGnostics“-Team erreicht 2. Platz im Businessplan-Wettbewerb Medizinwirtschaft

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Das Gründungsprojekt „onCGnostics“ der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe am Jenaer Universitätsklinikum wurde beim Businessplan Wettbewerb Medizinwirtschaft der Startbahn Ruhr Initiative mit dem 2. Platz ausgezeichnet.

Den mit 30.000 Euro dotierten Preis erhielten die Wissenschaftler für ihr Geschäftskonzept, das auf molekularbiologischen Früherkennungstests basiert, in der vergangenen Woche in Dortmund. An dem viermonatigen Wettbewerb, der auch Spezialistensprechstunden und Workshops beinhaltete, beteiligten sich 174 Teilnehmer in 90 Projekten.

„Neben dem Preisgeld sind der entstandene Businessplan, die intensiven Beratungen zu Themen wie Patentrecht, Marketing und Finanzen, sowie Kontakte zu Experten aus der Diagnostikbranche für uns ein vielfacher Gewinn “, freut sich Projektleiter Dr. Alfred Hansel. Noch in diesem Jahr will das derzeit über das EXISTForschungstransferprogramm des Landeswirtschaftministeriums geförderte Projektteam die onCGnostics GmbH gründen.

Im Rahmen eines EU-Forschungsprojektes hatten die Wissenschaftler um Prof. Dr. Matthias Dürst an der Jenaer Frauenklinik nach molekularbiologischen Markern für Gebärmutterhalskrebs und seinen unmittelbaren Vorstufen gesucht. Daraus entstand die Idee, die gefundenen Marker diagnostisch zu nutzen und einen Test zur Früherkennung zu entwickeln. Mithilfe des Tests können Fehldiagnosen vermieden und durch frühzeitige Entdeckung die Heilungschancen deutlich verbessert werden. Auf gleicher Methodik basierend sind weitere Tests zur Früherkennung von Eierstockkrebs und Tumoren im Kopf-Hals-Bereich in der Entwicklung.