10. Platz trotz Verletzung

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Für Mario Hochberg war es eine vergleichsweise kleine Last, die er am Mittwoch bei den Paralympics in London bewältigte. Gleichwohl vollbrachte der ehrgeizige Kraftsportler eine der größten Leistungen seiner gesamten Karriere. Denn der 41-jährige Gothaer musste den Wettbewerb im Gewichtheben der Klasse bis 100 Kilogramm verletzt in Angriff nehmen und erkämpfte mit einer Last von 170 Kilogramm den zehnten Platz.

„Es war ein imposanter Wettkampf, bei dem insgesamt 6000 Zuschauer für Stimmung sorgten, unter ihnen auch meine Frau und mein Sohn – beide haben mir sehr viel Kraft gegeben“, sagte Mario Hochberg, der sich drei Tage vor dem sportlichen Highlight im Training einen Anriss des Trizeps zugezogen hatte. Die Ärzte rieten von einem Start ab – bei voller Belastung sei das Risiko eines kompletten Abrisses zu groß, der gleichzeitig das Ende der Kraftsport-Karriere bedeutet hätte.

Doch eine Absage kam für den Gothaer nicht in Frage. Er wählte einen Mittelweg und peilte von vornherein eine Maximallast an, die im Normalfall ein Klacks für ihn gewesen wäre. Immerhin steht seine persönliche Bestleistung seit 2009 bei 215 Kilogramm.
Für Mario Hochberg stand in London mehr als je zuvor das olympische Motto im Mittelpunkt: Bei seinen vierten Paralympics war das Dabeisein wirklich alles!

H&H Makler