3:0 im Thüringenpokal – ein Sieg ohne Glanz

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Der FC Carl Zeiss Jena hat im Viertelfinale des Landespokals Thüringen seine Pflichtaufgabe erfüllt und bei Motor Altenburg mit 3:0 gewonnen. Es war ein Sieg ohne jeden Glanz.

Die Kollegen des Mitteldeutschen Rundfunkts berichten auf ihrer Website mdr.de folgenes über das Spiel: „Zwar bestimmte das Team von Neu-Trainer Sander das Spiel, konnte seine Feldüberlegenheit zunächst nicht in Torerfolge ummünzen. Altenburg stand hinten sicher, zeigte hohe Laufbereitschaft und verteidigte vor allem organisiert. Die schnellen Konter, auf die das Haese-Team lauerte gelangen aber nicht.

Die Chancen der Jenaer verteilten sich gleichmäßig. Voigt verfehlte das Tor nach Freistoß von Lindemann mit dem Kopf (5.), genauso wie Simak, der sich ein Herz fasste und aus der zweiten Reihe einfach mal abzog (17.). Anschließend war ein Hähnge-Schuss sichere Beute von Kolditz im Kasten der Altenburger. Und so zog sich das Verschenken von Möglichkeiten durch die ersten 45 Minuten. Die größte Chance hatte Zickert mit dem Kopf nach einer Simak-Flanke. Doch Altenburgs Reichel rettet das 0:0 quasi auf der Linie.

Die zweite Halbzeit begann so, wie die erste aufhörte. Die überlegenen Jenaer schafften es nicht, den Ball im Gehäuse von Kolditz unterzubringen. Miatke hatte in der 52. Minute die zunächst größte Chance, als er freistehend aus acht Metern Torwart Kolditz anschoss. Erst nach gut einer Stunde schaffte es der Drittligist, die tapfer kämpfenden Altenburger zu bezwingen. Ein Pass von Routinier Simak erreichte Hähnge, der ins lange Eck traf (63.).

Offensiv war von den Gastgebern kaum noch etwas zu sehen. Der Drittligist bestimmte weiter das Spiel und kam in der 82. Minute dann auch folgerichtig zum nächsten Treffer: Miatke spielte den Ball auf Eckhardt, der den Ball ins Tor schieben konnte (82.). Spätestens jetzt war die Partie entschieden und der von Simak verwandelte Elfmeter, nach Foul an Miatke, nur noch Ergebniskosmetik (89.)

Carl Zeiss-Coach Petrik Sander meint nach dem Spiel: „Man hat der Mannschaft deutlich angemerkt, in welcher Situation sie sich befindet: Dinge die im Training klappen, klappen nicht im Spiel. Am meisten hat mich geärgert, dass wir nicht die entsprechenden Mittel im Eins-zuEins-Spiel gefunden haben, um uns durchzusetzen. Nach dem 1.0 ging dann vieles einfacher. Das Ergebnis ist für mich total uninteressant. Kompliment an Altenburg für den würdigen Rahmen. Wir müssen gegen Bielefeld eigentlich zwei Schippen drauflegen. Die Mannschaft ist nicht in der Verfassung, in der sie sein müsste, um in der dritten Liga bestehen zu können. Vor allem im taktischen Bereich müssen wir weiter viel arbeiten. Und wenn Spieler nach dem Training Muskelkater haben, ist das auch kein gutes Zeichen.“