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Die am 28. Oktober 2016 veröffentlichten Ergebnisse des bundesweiten Ländervergleichs „IQB-Bildungstrend 2015“ sind aus Sicht des Thüringer Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport für Thüringen zufriedenstellend.
Dass der Freistaat bei den Deutschkenntnissen der Schüler in den 9. Klassen über dem Bundesdurchschnitt liegt, ist aus Sicht von Bildungsministerin Klaubert vor allem der Verdienst der Pädagogen in den Schulen: „Die Zahlen aus dem Bildungstrend sind Beleg für die sehr gute Arbeit der Thüringer Lehrerinnen und Lehrer. Dafür möchte ich den Kolleginnen und Kollegen, die täglich vor den Klassen stehen, ganz ausdrücklich meinen herzlichsten Dank aussprechen.“
 
Die Studie zeigt zugleich, dass Thüringer Schüler hinsichtlich der Sprachkompetenzen in Englisch noch hinter dem Bundesschnitt liegen, es aber in den letzten Jahren Verbesserungen gab. Ministerin Klaubert sieht die Zahlen als Herausforderung: „Die Studienergebnisse lassen uns weder jubeln noch erschrecken sie uns. Sie zeigen uns, dass wir die Thüringer Schulen weiterentwickeln müssen und das heißt vor allem konsequente Personalentwicklung. Wir wollen und wir werden um jede Lehrkraft kämpfen. Thüringen muss attraktive Bedingungen für Lehramtsanwärter bieten, dabei ist die Verbeamtung ein wichtiger Baustein. Außerdem brauchen wir neben den vereinbarten 500 Lehrerinnen und Lehrern pro Schuljahr weitere Unterstützung in den Schulen. Ohne zusätzliche Stellen im Bereich Inklusion geht es nicht, die befristeten Verträge für Deutsch als Zweitsprache müssen entfristet und die Vertretungsreserve muss ausgebaut werden. Ohne diese Maßnahmen wird Thüringen zukünftig im Bundesländervergleich nicht mehr mithalten können.“, so Klaubert abschließend.