7:0 – FSV Ohratal deklassierte Ifta

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Ohrdruf (kay).  Der FSV 06 Ohratal gewann nach Eisenach II (5:2) auch sein zweites Heimspiel in dieser Kreisoberligameisterschaft recht klar. Mit 7:0 wurde der SV Eintracht Ifta, Gegner beim 3:0 im Finale des Krombacher Kreispokal im  Juni, abgefertigt.

Trainer Thimm hatte personell auf die Ruhla-Niederlage reagiert. Blaschczok wurde zurückgezogen, der in der Abwehr dirigieren sollte. Die bis dato punktlosen Iftaer sicherten bereits in der Frühphase des Spieles ihre Defensive, auch wenn die Gastgeber in der 2.Minute die Führung auf dem Fuße hatten.

Nach Foul an Hartung hatte Januszek einen Freistoß in den Strafraum geflankt, aber dort scheiterte Maternowski aussichtsreich an Ifta-Keeper Stoll. Ohratals Spiel war geprägt von viel Laufbereitschaft und hohem Tempo. Die Gäste konnten sich nur schwer an das forsche Spiel ihrer Gegner anpassen. A

ber Zählbares sprang für die Thimm-Elf aber noch nicht heraus, weil Kiebert mit einem  18m Schuss an Stoll scheiterte und auch Hartung mit einem Distanzschuss die Führung verpasste. Glück in der 22.Minute für die Eintracht. Hartung war seinen Gegenspieler entwischt und lief völlig frei auf das Gästetor zu.

Von hinten wurde Hartung gelegt und eine sichere Torchance genommen. Was folgte war aber nur Gelb statt die Rote Karte. Der folgende Freistoß brachte nichts ein. Auch bei einem klaren Handspiel eines Iftaers im eigenen Strafraum blieb der nötige Pfiff auf Elfmeter aus. Diesen Elfmeterpfiff gab es dann allerdings in der 31.Minute, als Januszek in den Strafraum eindrang und klar gelegt wurde. Kapitän Philipp Kiebert nutzte die Gelegenheit zur 1:0 Führung gegen bis dahin gut verteidigende Gästemannschaft.

Ohratal ging weiter ein hohes Tempo, verpasste aber durch Sever, noch vor der Halbzeit die Führung auszubauen. Ein Hauch von Torgefahr kam auf Seitens der Iftaer dagegen gar nicht auf. Wallstein hatte bis zur Halbzeit den einzigen Torschuss, der keine Gefahr für Ohratals Defensive darstellte, abgegeben.

Wer Ohratal kennt, weiß dass sie besonders nach der Pause eine Schippe drauflegen kann. Ifta war weiterhin bemüht, aber gegen den Ohrataler Angriffsdruck, den jetzt die Thimm-Schützlinge immer mehr entwickelten, fanden sie einfach kein Mittel. Das Mauerwerk der Eintracht begann zu bröckeln.

In der 48.Minute nutzte Tino Maternowski eine kollektive Schlafphase der Gäste im Nachsetzen zum 2:0. Ohratal von nun an mit purem Spaßfußball. Die Iftaer ließen das einfach auch zu und konnten sich nicht aus der Umklammerung befreien. Mit einer herrlichen Einzelleistung erhöhte Philipp Kiebert in der 57.Minute auf 3:0. Der nach wochenlanger Verletzung wieder spielende und eingewechselte Martin Gutjahr schraubte das Ergebnis auf 4:0 (70.), nach dem er von Kieberts Kopfballverlängerung profitierte.

Wenig später eine flache Eingabe von der rechten Seite durch Seidenstricker, den allerdings ließen gleich zwei Iftaer Defensivspieler wie in einer Slapstickkomödie an sich vorbei, sodass Patrick Januszek in der 78.Spielminute einfach nur einschieben brauchte.

Der Widerstand brach nun auf Seitens der Gäste vollends. Erneut Gutjahr verpasste den Gegnern nach flacher Eingabe von der linken Seite von Januszek das 6:0 (80.). Aber das war noch nicht genug. Nach herrlichem Zuspiel von Januszek, den Gutjahr schlitzohrig passen ließ, konnte sich Michael Dick in der 83.Minute in die Torschützenliste zum 7:0 Endstand eintragen.

Den einzigen Torschuss gaben die Gäste kurz vor Ende der Partie durch Reinhardt ab, doch auch dieser war keine Gefahr für Torhüter Merschel, der ansonsten einen geruhsamen Nachmittag verlebte. Trainer Thimm nach dem Spiel: Es war eine gute Mannschaftsleistung des Teams gegen allerdings schwache Gegner. Er will das 7:0 nicht aber nicht überbewerten.

Ohratal:  Merschel, Blaschcok, Hill, Seidenstricker, Dick, Sever, Maternowski (60. Meinhart), Pfannstiel (62. Gutjahr) , Kiebert, Januszek, Hartung

H&H Makler