Abschluss der englischen Woche gegen Berlin

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Nach den Auswärtsbegegnungen in Bottrop und Bühl bestreiten die Bundesligavolleyballer des VC Gotha am Sonnabend gegen die Berlin Recycling Volleys bereits das dritte Spiel innerhalb einer Woche. Angepfiffen wird um 20:00 Uhr in der Ohrdrufer Goldberghalle.

Hinter dem etwas sperrig klingenden neuen Namen verbergen sich die Volleyballer des ehemaligen SCC Berlin. Mit dem Namenssponsor, einem Tochterunternehmen der Berliner Stadtreinigungsbetriebe, hat der Verein einen Unterstützer, der die weitere Professionalisierung der BRV ermöglicht. Rahmenbedingungen, von denen der VC Gotha nur träumen kann, denn noch immer ist man auf der Suche nach weiteren Sponsoren.

Der Vizemeister des Vorjahres gehört gemeinsam mit Friedrichshafen, Haching und Düren zu den so genannten Big Four der Liga und ist einer der erklärten Favoriten auf den Meistertitel. Dass die Titeljagd auch für die Berliner kein Selbstläufer wird, zeigte das Saisondebüt. Da musste man in der neuen Spielstätte, der Max-Schmeling-Halle, vor über 4000 Zuschauern eine etwas überraschende 2:3 Niederlage gegen evivo Düren einstecken.

Auch wenn die Berliner voraussichtlich auf die international erfahrenen Fischer, Kmet und Sikiric wegen Verletzungen verzichten müssen, ist die Mannschaft weiterhin vorzüglich besetzt. Allen voran, der Topscorer Caroll. Der australische Diagonalangreifer wechselte vor Saisonbeginn aus Haching an die Spree und kann mit seiner Schlagkraft Spiele nahezu allein entscheiden. Auch den 92-fachen finnischen Auswahlspieler Sivula, der auf Außen spielt, sollte man auf der Rechnung haben. Für die Gäste ist das Spiel gegen Gotha gleichzeitig ein letzter Test vor der Europacupbegegnung gegen Anorthosis Famagusta in der kommenden Woche.

Realistisch betrachtet, stehen die Siegchancen des VC Gotha gegen die Berliner also eher schlecht. Aber sie etwas ärgern, ist erlaubt. Und genau das wollen die Gastgeber tun.

„Wir werden versuchen, die Berliner zu fordern. Herschenken wollen wir die Punkte nicht“, unterstrich das auch Trainer Jörg Schulz.  

Über die Anfangsformation gegen die Hauptstädter will Schulz erst am Spieltag entscheiden.  Mit ausschlaggebend wird dann  sein, wer die Strapazen der vorangegangenen Spiele am besten verkraftet hat. Fest stehen dürfte nur, dass Zuspieler „Vince“ Devany wegen einer Sehnenreizung am Knie nicht zum Einsatz kommt.