Am 30. September feiert der FF USV den Heimspielauftakt gegen den VfL Wolfsburg.

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Mit der gleichen Elf wie in München ging Trainer Daniel Kraus auch in das Spiel gegen den SC 07 Bad Neuenahr. Eines hat die Mannschaft jedenfalls gut umsetzt: Sie waren „giftiger“ als gegen den FC Bayern München.

Kein leichtes Spiel sollte die Jenaerinnen erwarten, ging es doch gegen die Mannschaft, die den Rekordmeister-Besieger SGS Essen schlug. 314 Zuschauer erwarteten die Thüringerinnen beim Aufeinandertreffen, das bereits am 9. September in Jena hätte stattfinden sollen. Da beide Vereine auf Nationalspielerinnen während der U-20-Weltmeisterschaft verzichten mussten, einigte man sich auf die Verlegung und den Heimrechttausch.

Das Spiel selbst war keine Augenweite. Davon zeugen die fünf gelben Karten, vier davon auf Jenaer Seite für Radtke, Arnold, Utes und Schiewe. Deutlich aggressiver und giftiger als noch im Spiel gegen den FC Bayern gingen die Jenaerinnen zur Sache, aber auch der SC Bad Neuenahr stemmte sich dagegen. So gab es viele Fouls und Standards, ohne dass eine der beiden Mannschaften Kapital daraus schlagen konnte. Insgesamt stand die Elf von Colin Bell von Beginn an sehr tief, so dass sich der FF USV mehr Ballbesitz erarbeiten konnte.

„Letztlich hat bei uns der letzte entscheidende Pass gefehlt. Wir hatten zu viele Unkonzentriertheiten und Fehlpässe“, sagt Co-Trainerin Katja Greulich. Dementsprechend war die Partie auch sehr zerfahren, und es kam kein richtiger Spielfluss auf. So gab es weder auf der einen, noch auf der anderen Seite nennenswerte Torchancen. Bei mittlerweile neun Begegnungen war dies das erste Unentschieden zwischen Bad Neuenahr und Jena. Damit holt der FF USV den ersten Punkt der Saison und blieb zum ersten Mal in der Saison ohne Gegentor.

Nach vier Auswärtsspielen in Folge, dürfen sich die Paradieskickerinnen beim nächsten Spieltag einen langen Anfahrtsweg sparen. Zum Heimspielauftakt kommt der Vizemeister VfL Wolfsburg kommt ins Ernst-Abbe-Sportfeld. „Das wird erneut ein schweres Spiel, denn die Wolfsburger sind im Moment schwer einzuschätzen.“, so Greulich. Der Tabellenzweite der vergangenen Saison hat sich in der Sommerpause u.a. mit Carolin Simon, Alexandra Popp und Luisa Wensing gehörig verstärkt.

Allerdings haben die „Wölfinnen“ um Trainer Ralf Kellermann bisher nur ein Pflichtspiel bestritten. Das gewannen sie zwar deutlich mit 6:0 gegen Aufsteiger Sindelfingen, dennoch könnte hier der kleine Vorteil für Jena liegen. Mit vier Pflichtspielen im Rücken sind sie
schon eingespielt und mitten im Ligabetrieb angekommen. „Das könnte für uns sprechen. Es ist außerdem unser Heimspiel und wenn wir dieses von Beginn an konzentriert angehen, können wir vielleicht sogar einen Punkt in Jena behalten“, sagt die Co-Trainerin.

Dabei hoffen wir auf die zahlreiche Unterstützung unserer Fans. Das Kommen lohnt sich in jedem Fall, denn an diesem Sonntag präsentiert der FF USV offiziell das neue Vereinslied „Rette sich wer kann – Hier kommt der FF USV Jena!“. Am Fan-Stand wird die CD auch käuflich zu erwerben sein.

Außerdem wird zum Heimspielauftakt Thüringens Wirtschaftsminister Matthias Machnig erwartet. Er wird nicht nur das Spiel unserer Bundesliga-Elf anschauen, sondern auch nach Spielende den Sponsoren und Förderern des FF USV Jena für eine Gesprächsrunde bereit
stehen.

Zum Heimspielauftakt wird auch die Kooperation zwischen dem FF USV Jena und dem Saalebetreuungswerk Lebenshilfe Jena im Rahmen eines kleinen Inklusions-Projekts fortgesetzt. Die Idee dahinter ist, Menschen mit körperlichen und/oder geistigen Einschränkungen nicht auszugrenzen und ihnen die gleichen Chancen wie allen anderen zu geben. Daher bekommen einige Kinder der Lebenshilfe die Möglichkeit den FF USV Jena beim Spiel am 30. September als Einlaufkind zu unterstützen und einen erlebnisreichen
Tag im Stadion zu verbringen.

Weitere Projekte für diese Saison sind in Planung. Sollten Sie Anregungen oder Vorschläge für weitere Projekte haben, kontaktieren Sie uns unter: soziale-projekte@ff-usv-jena.de

Aufstellung Jena: Muhle – Percival, Schiewe, Radtke, Brosius – Arnold, Utes – Hearn,
Landeka (90. Lagaris), Schmutzler – Nyembo (59. Seiler)
Tore: Fehlanzeige