Anton Bruckners 8. Sinfonie in der Jenaer Philharmonie

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Das 3. Freitagskonzert der Jenaer Philharmonie am 6. November 2015 steht ganz im
Zeichen eines der innovativsten Tonschöpfer des ausgehenden 19. Jahrhunderts:
Anton Bruckner. Auf dem Programm steht seine 8. Sinfonie, die letzte, die er
vollendete. Das monumentale, zwischen Todesverklärung und Transzendenz
changierende Werk verspricht unter der Leitung von GMD Marc Tardue zu einem der
Höhepunkte der Spielzeit zu werden.

Das 3. Konzert der Reihe C beginnt um 20 Uhr im Jenaer Volkshaus. Wie gewohnt gibt
Ursula Greger von der Philharmonischen Gesellschaft um 19 Uhr im Oberlichtsaal eine
Konzerteinführung.

Bruckners Sinfonien gelten als richtungsweisend für die Entwicklung der abendländischen
Musik. Er selbst sagte über seine 8. und letzte vollendete Sinfonie, sie sein „ein Mysterium“.
Obwohl Bruckner nach Jahren der Existenzangst längst materiell bestens abgesichert war
und mit der 7. Sinfonie einen großen Erfolg erzielt hatte, bereitete ihm die Fertigstellung der
8. Sinfonie große Mühe. Wohl betrat er Neuland innerhalb seiner eigenen Entwicklung und
fand schwer, doch mit Erfolg gekrönt, zu einem persönlicheren Stil.

Seine 8. Sinfonie komponierte Bruckner mit vielen Unterbrechungen und
Umarbeitungsphasen in den Jahren zwischen 1884 und 1890. 1892 wurde sie im
Musikvereinssaal in Wien unter der Leitung von Hans Richter uraufgeführt und stand -wie
auch am kommenden Freitag- als einziges Werk auf dem Programm. Ein solches Privileg war
bis dahin nur Beethovens Neunter vorbehalten gewesen. Die Begeisterung des Publikums
war beispiellos.
Konzert C3
Freitag, den 6. November 2015, 20 Uhr, Volkshaus Jena

Das Programm im Detail:
Anton Bruckner (1824-1896):
Sinfonie Nr. 8 in c-Moll
Allegro moderato
Scherzo
Adagio. Feierlich langsam; doch nicht schleppend
Finale. Feierlich, nicht schnell
Dirigent: GMD Marc Tardue

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