Arena-Bau liegt im Zeitplan

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Während das Hochwasser langsam zurückweicht, der Bau der Sparkassen-Arena in Jena-Burgau war nicht unmittelbar betroffen, wächst die wohl tatsächlich bis Ende des Jahres fertiggestellte Multifunktionshalle kontinuierlich Stück für Stück. Baskets-Geschäftsführer Lars Eberlein zeigte sich in einem Interview erfreut über die mittlerweile wöchentlich zu sehenden Fortschritte.

Herr Eberlein, hatten Sie nach dem langen Winter und dem Hochwasser vor wenigen Tagen Sorge, dass der Bau der Arena ins Stocken geraten könnte?

Nein, die Firmen arbeiten derzeit mit Hochdruck im Zweischicht-Betrieb auf der Baustelle. Ein Verzug könnte lediglich aufgrund der langen Lieferzeiten bei der Lüftungsanlage und anderer Sondertechnik auftreten. Hier müssen wir jetzt schnell handeln.

Die Baukosten liegen ebenfalls im Plan?

Wir haben sehr ausführlich im Vorfeld geplant. Bisher gibt es eine Kostenerhöhung aufgrund aufwendigerer Erdarbeiten. Die Erschließung des Areals ist allgemein ein großes Thema. Beispielsweise müssen wir 420 Meter für die Abwasserleitung neu verlegen, da die zu erwartenden Mengen nicht von der vorhandene Anlage verarbeitet werden können. Auch die Lüftungsanlage wird etwas teurer. Insgesamt liegen wir aber in den Erwartungen.

Die Arena bekommt einen Videowürfel wie beispielsweise in der o2World in Berlin?

Unser Ziel ist es moderne Video- und Audiotechnik in die Halle zu integrieren. Dies ist nicht zuletzt auch unter dem Gesichtspunkt ‘Marketing’ ein wichtiger Bestandteil des Neubaus. Dazu gehört natürlich auch ein LED-Würfel. Im Gegensatz zu der Halle in Lobeda-West werden wir uns in der Arena auf einem ganz neuen Level bewegen.

Der Neubau läuft trotz witterungsbedingter Verzögerungen mittlerweile schneller als erwartet.

Wir sind mit dem ehrgeizigen und sportlichen Ziel angetreten, die Arena am 31.12.2013 eröffnen zu können und mussten ja auch einen aufgrund des langen Winters einen Bauverzug verkraften. Deshalb sind wir froh, dass es trotz der Beeinträchtigungen durch die letzten Tage keine weiteren Verzögerungen gab. Dennoch bleibt der Termin sehr sportlich, es wäre fast ein kleines Bauwunder.

Die Multifunktionshalle wird aber nicht nur Sportveranstaltungen beherbergen?

Nein, es sind mehr als 30 Veranstaltungen abseits des Sports geplant. In der Arena werden Musik-Events, Messen und sonstige Veranstaltungen stattfinden. Auch die bereits bewährte Baumesse wird im März in unserer Arena stattfinden. Eine zweite  große Verbrauchermesse ist für den November angesetzt.

Interessenten die sich als Betreiber beworben haben dürften Schlange gestanden haben?

Wir haben einige Angebote, die wir derzeit noch prüfen. Auf jeden Fall wird es einen Generalbetreiber geben, der viele Erfahrungen und Kenntnisse hat und sich in Jena über Jahre einen guten Namen erworben hat. Wichtig war es uns zudem, dass die Arena ‘catererfrei’ bleibt um bei der Vermietung flexibel agieren zu können.

Die Namensrecht-Vergabe ist mittlerweile erfolgt…

Die Vergabe des Arena-Namens war ein wesentlicher Baustein der Finanzierung und wir sind froh, dass wir mit der Sparkasse diesen Partner gewinnen konnten. Ohne die Sparkasse wäre auch die Finanzierung des Projektes nicht möglich gewesen, wenn man davon ausgeht, dass der Eigenanteil ca. 70% Bausumme ausmacht.

Ich bin überzeugt davon, dass die Sparkassen-Arena ein Erfolgsmodell wird. Mit dem unter „arena.baskets-jena.de“ zu erreichenden Internet-Blog, der über den Bauverlauf der Sparkassen-Arena in Jena-Burgau informiert, sind Fans und Interessierte des Bauverlaufs zukünftig immer auf dem aktuellsten Stand. In regelmäßigen Abständen wird Science City Jena wir mit Bildern, Texten und Interviews über die aktuelle Situation vor Ort berichten.