Im Wahlkampf bei der Wahrheit bleiben!

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Schockiert zeigte sich Gothas Oberbürgermeister Knut Kreuch über Anzeigen-Veröffentlichungen des Bundestagsabgeordneten Schipanski. In diesen Anzeigen wirbt der Kandidat mit dem Slogan: 10 Millionen für Schloss Friedenstein.

Kreuch stellt fest: Die hier gemeinte Bundesförderung mit der Person von Herrn Schipanski in Verbindung zu bringen, ist eine Unwahrheit.

Richtig ist, die Bundesförderung wurde im November für Schloss Friedenstein genehmigt. Damals war Herr Schipanski noch gar kein Mitglied des Deutschen Bundestages und damit ist belegt, dass er nicht beteiligt war, an der Mittelvergabe für Gotha. Richtig ist, dass sich im Jahre 2008 die Bundestagsabgeordneten Carsten Schneider und Petra Hess für Gotha erfolgreich verwendeten siehe Rathausinformation der Stadt Gotha vom 21.11.2008.

In den Jahren 2009 bis 2013 hat Gotha keinerlei Bundesmittel für Schloss Friedenstein erhalten, stellt der Oberbürgermeister klar. Als sich der Mittelbedarf für Herzogliches Museum und Perthes Forum Gotha erhöhte und die Stadt Gotha um eine Erhöhung der Bundesförderung auf 15 Millionen bat, wurde diese abgelehnt, weil sich kein Bundestagsabgeordneter für Gotha verwendete. Die gesamte Finanzierung des Barocken Universums Gotha von 30 Millionen Euro hat dann das Thüringer Kultusministerium unter Federführung von Kultusminister Christoph Matschie geleistet und stellte 20 Millionen Euro bereit.

„Ich beteilige mich nicht an den Wahlkampfauseinandersetzungen“ stellte Kreuch klar, „aber ich kann es nicht leiden, wenn sich Leute mit den Leistungen Anderer schmücken und diese als Ergebnis ihrer Arbeit verkaufen. Wenn dies modern ist, dann bleibe ich lieber altmodisch und ehrlich“ so Kreuch, der gleichzeitig darum warb, auf den Pfad der Ehrlichkeit zurückzukehren und die Leistungen Anderer anzuerkennen.