Auf den Spuren von Genesis

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Eigentlich wollte er in die Fußspuren von Phil Collins treten, aber die Abdrücke, die dieser mit Genesis hinterließ, waren zu groß für Ray Wilson. Er konnte nie an die Erfolge der 1967 gegründet Band anknüpfen … Eigentlich schade, denn der Auftritt von Ray Wilson am 2. März im Londoner war ein Besuch mehr als wert.

Ray Wilson sang sich mit seinem Bruder Steven, Filip Walderz am Klavier, Alicia Chrzaszsc und Basia Szelagiewicz an den Violinen in die Herzen der 80 Zuschauer. Ein entspannter Sänger mit warmer, tiefer, unaufdringlicher und doch markanter Stimme spielte Genesis-Klassiker wie „Follow you, Follow me“, „Land of confusion“ und „Carpet Crawler“, eigene Kompositionen und Hits der 70er. Akustischer Höhepunkt war der Einstieg nach der Pause mit „In the air tonight“ – unplugged mit Gitarre auf der Bühne, Gänsehaut für die Zuhörer.

Handgemachte Musik wie die des Abends passt vermutlich auch nicht in die Olympiastadien der Welt. Bei einem gepflegten Newcastle Brown Ale mit Freunden dieser lässigen Musik in kleinem Rahmen zu lauschen, hat durchaus seinen Reiz. Und so kleine Spuren hat er zumindest in den Herzen der Zuschauer nicht hinterlassen…

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Fotos: viadata.de/Liv