Auf zu neuer Heimstärke!

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Die Heimspielhalle eine uneinnehmbare Festung: Das war die alte „Blaue Hölle“ der Oettinger Rockets Gotha in der Saison 2011 / 2012.  Damals konnte das Team nach dem Jahreswechsel sämtliche Heimspiele – inklusive Playoffs neun Partien in Folge – gewinnen und am Ende mit den Fans die ProB-Meisterschaft feiern.

Nun befinden sich die Rockets auf einem guten Weg zu neuer Heimstärke. Erstmals seit dem Aufstieg und dem Umzug in die neue „Blaue Hölle“ hat das Team zuletzt dreimal in Folge vor heimischer Kulisse die Oberhand behalten. Folglich kann und soll am Samstag gegen Liga-Neuling Otto Baskets Magdeburg der vierte Streich folgen (Tip-Off: 19 Uhr).

„Natürlich wollen wir auch in diesem Spiel alles geben und mit der Unterstützung unserer tollen Fans einen Sieg einfahren. Wir haben gut trainiert, uns bestens vorbereitet und sind ready“, sagt Head Coach Chris Ensminger. Er setzt einmal mehr darauf, dass die Rockets mit einer intensiven Verteidigung und starkem Teamplay in der Offense die Weichen auf Erfolg stellen. Gleichwohl mahnt er davor, die Gäste, aktuell die Nummer 13 der Tabelle, auch nur ansatzweise zu unterschätzen. „Die Otto Baskets sind definitiv viel besser, als es ihre bisherige Bilanz widerspiegelt. Sie haben ein starkes Team mit vielen sehr athletischen Spielern und einer tiefen Bank.“

Im Verlauf der Saison hat die Mannschaft aus Sachsen-Anhalts Landeshauptstadt, die den Sprung in die ProA einer Wildcard verdankt, zwar erst zwei Spiele gewonnen – jeweils auswärts. Allerdings hat sie zuletzt einige Ergebnisse abgeliefert, die für Aufsehen gesorgt haben. Zunächst behielten die Otto Baskets Anfang November bei rent4office Nürnberg mit 89:75 die Oberhand. Im darauffolgenden Auswärtsspiel brachten sie die BV Chemnitz 99, eines der heimstärksten Teams der Liga, beim 78:85 an den Rand einer Niederlage. Und am vergangenen Wochenende hielten sie ihr Heimspiel gegen BBL-Absteiger Gießen 46ers lange Zeit offen, obwohl einige Leistungsträger verletzt fehlten.

Wer Magdeburgs Head Coach Dimitris Polychroniadis in Gotha zur Verfügung steht, war Mitte der Woche noch nicht absehbar. Fest steht indes, dass der Trainer der Elbestädter in Gotha ein alter Bekannter ist. Der Grieche war viele Jahre Head Coach der Uni-Riesen Leipzig und machte den Rockets schon des Öfteren einen Strich durch die Rechnung.

Das soll sich freilich nicht wiederholen. Denn selbstredend wollen die Rockets übermorgen den zehnten Platz der Tabelle verteidigen und den Anschluss an die Playoff-Plätze wahren.