Bernd Fundheller
 (Kreisvorsitzender DIE LINKE Kreisverband Gotha
)

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Unsere Partei hat in verschiedenen Positionspapieren bereits eindeutige Aussagen zur Energiewende in Deutschland und in Thüringen gegeben. Alternative Energieerzeugung, kurze Transportstrecken, sozialverträgliche Vermarktung sind Notwendige Maßnahmen um der weiteren Preistreiberei in der Energiewirtschaft, den massiven Eingriffen in Umwelt und Natur und den sozialen Abstieg in die Armut einhalt zu Bieten.

Das Vorhaben Pumpspeicher an der Schmalwassertalsperre ist eine verträgliche und bisher effizienteste  Lösung für unsere Region. Wasser ist nun einmal das derzeit beste Speichermedium was es auf dieser Strecke gibt. Man kann die Nutzung der Talsperrenanlage zweckorientiert gut  ausweiten und der Eingriff in die Natur hält sich nach unserer Auffassung in Grenzen.

Das diese Investition nur ein weiterer Baustein, hin zur Energiewende für Thüringen steht, wird uns als Linke in Gotha auffordern, weitere Projekte zu Lösungen der effizienten Energieerzeugung anzuregen.

Die Gegner diese Projektes haben die Gesamtsituation der Energiewirtschaft in Deutschland- bzw. Weltweit nicht erkannt. Mit den sinkenden Ressourcen von fossilen Energieträgern, der Gefahr von Erzeugung im Atomstrom und der massiven Vernichtung an Umwelt und Natur durch sogenannte Großprojekte macht es notwendig, über dezentrale Lösungen nachzudenken.

Da wir uns selber einen Eindruck vor Ort gemacht haben sind solche Argumente der angeblichen Zerstörung des Rennsteiges sehr populistisch. Auch die Kritik an einer Abholzung von großem Waldgebiet ist für uns nicht nachvollziehbar. Nach örtlichen Angabe handelt es sich um 80 ha „Nutzholz“. Ich würde gern einmal den normalen Holzeinschlag in Thüringen zum Vergleich stellen.

Zwei Fragen stellen sich für uns allerdings doch. Erstens, ist das Projekt Energiewirtschaftlich getragen und notwendig und zweitens, wie kann man eine Beteiligung der kommunalen ansässigen Energieunternehmer erreichen? Das müsste aber das Unternehmen Trianel beantworten.

Und zum Schluss noch eine Bemerkung, wir hoffen natürlich, dass es bei einer weiteren so guten Beteiligung der Menschen und auch vieler Betroffener bleibt.