Billiger Asphalt kommt am Ende sehr teuer!

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Heute Mittag erhielt die Weimarer Polizei einen Anruf, in dem ein Mann aus Krannichfeld informierte, dass ihm soeben von einem Engländer kostengünstige Asphaltarbeiten angeboten wurden.

Der Engländer sei ein jüngerer Mann gewesen, der einen weißen VW-Golf mit Rechtslenkung fuhr. Die Polizei nimmt die Information zum Anlass vor solchen Geschäften mit Teer-Kolonnen zu warnen. Im vergangenen Jahr hatte es im hiesigen Raum mehrere Anzeigen von Bürgern gegeben, die sich betrogen fühlten und mehrere Tausend Euro für Asphaltarbeiten bezahlt hatten, die diesen Namen nicht verdienen.

Die Rechtslage und Verfolgung als Straftat ist dabei schwierig, da die Betroffenen mit den Teerkolonnen in der Regel einen Vertrag eingehen, auch wenn dieser oft nur aus einem handgeschriebenen Zettel besteht. Dazu kommt dass sich die späteren Opfer obendrein der Steuerhinterziehung schuldig machen, da sie Schwarzarbeit auf ihrem Grundstück zulassen.

Die Teerkolonnen geben vor, in der Nähe eine Straße gebaut zu haben und nun sei noch Asphalt übrig. Wer sich darauf einlässt und nach Inaugenscheinnahme der Arbeiten weigert zu bezahlen, wird mit dem bedrohlichen Auftreten der Asphalt-Arbeiter aus England oder Irland derart eingeschüchtert und zahlt, nur um die Männer wieder los zu werden.