Biomasse mit 90 % Anteil an Erneuerbarer Energie im Freistaat

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Finsterbergen

Das Thüringer Forstamt Finsterbergen steigt verstärkt in die Biomassennutzung ein. Deshalb ist in der nächsten Woche im Revier Gräfenroda im Geratal eine Buchendurchforstung am Steilhang vorgesehen. Rund 2000 Fm Buchenholz soll durch ein Energieholzunternehmen unter den Augen der Grünröcke auf 20 Hektar sanft geerntet werden. Die Menge an Energieholz entspricht umgerechnet rund 571.000 Liter Heizöl, damit können 250 Einfamilienhäuser ein Jahr lang mit Energie versorgt werden.

„Der Anteil der Biomasse an den Erneuerbaren Energien beträgt in Thüringen rund 90 %“, so der Leiter des Forstamtes Finsterbergen, Forstdirektor Dr. Horst Sproßmann. Bioenergie ist und bleibt die tragende Säule im nachhaltigen Energiemix in Thüringen. Im Forstrevier Gräfenroda wird die entnommene Holzbiomasse in rund 15 Jahren wieder nachgewachsen und damit Nachhaltigkeit gewährleistet sein. Die zuständige Naturschutzbehörde hat der Maßnahme zugestimmt. Allerdings müssen die Förster auf Höhlenbäume und Biotope besondere Rücksicht nehmen. Das mit Seilkrantechnik geerntete Holz wird zu Hackschnitzeln weiter verarbeitet und dann in einem thüringischen Blockheizkraftwerk klimaneutral Strom und Wärme produziert.


Publiziert am: 20.05.2011, 13:58