Bittere Heimpleite für Jena

0
1102

Nach dem Punktgewinn gegen SGS Essen, hat der FF USV Jena nun zu Hause einen herben Rückschlag erlitten. Mit 1:4 mussten sich die Thüringerinnen SC 07 Bad Neuenahr geschlagen geben.

Der FF USV schien noch gar nicht richtig auf dem Rasen angekommen zu sein, schon hatte Jessica Bade die Schläfrigkeit der Defensive ausgenutzt und zum 0:1 aus Jenaer Sicht getroffen (1.). Damit rannte der FF USV, erneut einem frühen Rückstand hinterher, versuchte das spielerisch zu lösen. „Man kann der Mannschaft nicht vorwerfen, dass sie nicht wollte“, sagte Jenas Trainer Daniel Kraus später.

Die Jenaerinnen taten sich allerdings schwer, gegen geschickt agierende und tief stehende Gäste. Ein Freistoß in die Mauer von Carolin Schiewe (25.) und ein abgeblockter Kopfball von Lisa Seiler (28.) waren bis dato die nennenswerten Chancen. Bad Neuenahr nutzten ihre Möglichkeiten hingegen eiskalt. Nach einem Freistoß von der Mittellinie, köpfte Celia Okoyino da Mbabi ungehindert über Jenas Torhüterin hinweg zum 0:2 (29.). Daraufhin probierten es beide Mannschaften aus der Ferne, mit Susann Utes (36., 39.) und Leonie Maier (42.): Ohne Erfolg.

In Hälfte zwei startete der FF USV mit mehr Dampf und Safi Nyembo sowie Nadine Kraus. Nyembo brachte eine scharfe Hereingabe an den Elfmeterpunkt, die Ria Percival mit Mühe kontrollierte und aufs Tor zog (46.), leider direkt auf Almuth Schult. Andersherum klappte es besser. Nach einer Ecke kommt Katja Schroffenegger nicht mehr an den Ball, dafür Sarah Gregorius – 0:3 (53.). Sabrina Schmutzlers Versuch aus 16 Metern, ging kurze Zeit später nur knapp übers Tor (57.).

Erneut waren die Gäste aus Rheinland-Pfalz an der Reihe. Einen Konter über die linke Seite vollendete Okoyino da Mbabi mit einem Heber zum 0:4 (67.). Gregorius hätte nachlegen können (68.), doch nun versuchten es wieder die Paradieskickerinnen. Chancen von Schiewe (72.), Amber Hearn (75.) oder Jofie Stübings Torschussflanke (80.) brachten nichts ein. Nach überhartem Einsteigen der bereits verwarnten Antonia Hornberg, gab es einen Freistoß für Jena. Iva Landeka, die die Mannschaft immer wieder lautstark antrieb, brachte den Ball in den Strafraum, der nach mehreren Stationen am Ende Hearn traf und von dort aus im Tor landete – 1:4 (84.). Sowohl Bad Neuenahr mit einem Pfostenschuss (87.) als auch Jena hatten mit Schmutzler (89.) und Hearn (90.) noch weitere Gelegenheiten, aber es blieb beim 1:4.

„Wir haben die Tore zu leicht her geschenkt. Die Kommunikation und Zuordnung in der Defensive hat überhaupt nicht so funktioniert, wie wir uns das vorgestellt haben“, so Daniel Kraus. Gegen die spielstarke Mannschaft aus Leverkusen bietet sich am Ostersonntag, den 31. März um 11 Uhr, die nächste Möglichkeit auf drei Punkte. „Für dieses Spiel müssen wir unsere Einstellung in der Defensive unbedingt verändern. Auch wir können Fußball spielen und kämpfen, nur müssen wir das auch bei nächsten Partie unbedingt zeigen.“

FF USV Jena: Schroffenegger – Percival (86. Julia Arnold), Stübing, Schiewe, Brosius – Landeka, Utes (46. Nyembo), Seiler, Hearn, Beil (46. Kraus) – Schmutzler

SC 07 Bad Neuenahr: Schult – Störzel, Leonie Maier, Kuznik, Hornberg (85. Kete) – Selensky, Yaren, Bade (90.+2 Tago), Nadine Rolser –Okoyino da Mbabi, Gregorius

Tore: 0:1 Bade (2.), 0:2 Okoyino da Mbabi (29.), 0:3 Gregorius (53.), 0:4 Okoyino da Mbabi (66.), 1:4 Hearn (85.)

Gelb: Landeka (65.), Hornberg (67.)

Fliesenstudio Arnold