Burgfrieden für Gemeinderat in Aussicht

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Räte und Bürgermeister bei der Kommunalaufsicht am Tisch

Mit dem Wunsch des Landrates, ab sofort konstruktiv zusammenzuarbeiten, sind am Abend die Gemeinderäte und der Bürgermeister von Zimmernsupra nach einer Beratung bei Landrat Konrad Gießmann auseinandergegangen. Aufgrund der verhärteten Fronten im Gemeinderat hatte Gießmann die gewählten Vertreter an seinen Tisch gebeten und auf die Rechte, vor allem aber auf die Pflichten der Mitglieder eines Kommunalparlaments gegenüber den Bürgerinnen und Bürgern ihrer Gemeinde ausdrücklich hingewiesen. In Zimmernsupra war zuvor die Arbeit des Rats durch Streit und Missverständnisse zum Erliegen gekommen.

Gießmann machte bei der Zusammenkunft deutlich, dass kein Weg daran vorbei führt, einen Schlussstrich unter die bisherigen Querelen zu ziehen. „Sie stehen bei den Bürgerinnen und Bürgern, die Sie gewählt haben, im Wort“, stellte der Landrat klar. Um verloren gegangenes Vertrauen wieder herzustellen, helfe nur sachliche Arbeit zum Wohl der Gemeinde. „Auch wenn die Gräben tief sind – es ist nie zu spät, sie gemeinsam zuzuschütten oder zumindest Brücken zu bauen und nach vorn zu schauen.“

Der Vorschlag des Landrats, künftig mit Halbjahresplänen für die Sitzungen zu arbeiten, wurde dabei positiv aufgenommen. Seit 2009 waren insgesamt vier Ratssitzungen mangels Beteiligung ausgefallen.
Wie ernst den Ratsmitgliedern das gegebene Versprechen ist, können sie bereits in der kommenden Woche öffentlich unter Beweis stellen. Dienstagabend, 13. Dezember, findet die nächste Sitzung statt, zu der sich auch die Kommunalaufsicht angesagt hat.