Carius: „Ziel der Neustrukturierung ist es, Aufgaben zu verlagern und effizienter wahrzunehmen!“

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Die Straßenbauämter mit Sitz in Leinefelde-Worbis, Erfurt, Zella-Mehlis und Gera werden zum 1. Juni 2014 in eine neue Organisationsstruktur überführt. Die vier Standorte bleiben dabei erhalten.

Ziel der Neustrukturierung ist es, Aufgaben zu verlagern und effizienter wahrzunehmen. Hierzu werden beispielsweise die Ingenieurkapazitäten des Straßen- und Brückenbaues innerhalb einer Fachabteilung gebündelt. Künftig wird es in den Straßenbauämtern nur noch zwei statt drei Abteilungen geben: eine mit kaufmännisch-juristischem Schwerpunkt und eine technische Abteilung.

„Die neue Organisationsstruktur der vier Straßenbauämter ist der Auftakt für eine umfassendere Behördenstrukturreform im Geschäftsbereich meines Ressorts. Wir müssen angesichts des demografischen Wandels die Landesverwaltung zukunftsfest umbauen. Dies wird uns in den kommenden Jahren noch intensiv beschäftigen. Ich will die Behörden in meinem Verantwortungsbereich erheblich reduzieren und ein einheitliches Thüringer Liegenschaftsmanagement für den Freistaat Thüringen aufbauen. Durch die engere Zusammenarbeit werden Freiräume geschaffen, um trotz des beschlossenen Personalabbaus von rund 500 weiteren Stellen die vor uns liegenden Aufgaben zu bewältigen und die Infrastruktur im Freistaat weiter zu verbessern.“

Das erklärte am Freitag in Erfurt der Minister für Bau, Landesentwicklung und Verkehr, Christian Carius, zur Neustrukturierung der Straßenbauämter. „Mein besonderer Dank gilt den vielen, engagierten Mitarbeitern in den am Umbau beteiligten Behörden“, so Carius weiter. „Sie haben beim Aufbau des Freistaates in den letzten Jahren wertvolle Arbeit geleistet und sie bringen sich jetzt ein in die Reform der Strukturen für eine zukunftsfeste Verwaltung. Selbstverständlich werden wir den Umbau der Verwaltung sozialverträglich vornehmen. Der Personalabbau wird ohne Kündigungen im Rahmen der üblichen Fluktuation und durch Renteneintritte erfolgen.“

Staatssekretärin Inge Klaan ergänzte: „Mit der Neuorganisation reagieren wir auf die sich ändernden Bedarfe im Straßenbau. Während die Straßenpflege und -erhaltung bei den Straßenbauämtern verbleibt, soll die Neubauplanung zentral im Landesamt für Bau und Verkehr in Erfurt erfolgen.“

Die Neuorganisation der Straßenbauämter ist nur ein erster Schritt einer umfassenden Strukturreform im Geschäftsbereich des TMBLV. Daher kündigte Minister Carius an, noch in diesem Jahr die Straßenbauabteilungen des Landesamtes für Bau und Verkehr neu zu strukturieren.

Nach der Verabschiedung des Haushaltsbegleitgesetzes im Jahre 2015 sollen dann das Thüringer Landesamt für Bau und Verkehr (TLBV), das Thüringer Landesamt für Vermessung und Geoinformation (TLVermGeo) und die vier Straßenbauämter in einer Behörde zusammengefasst werden. Im Anschluss daran ist für Anfang 2016 geplant, den Landesbetrieb Thüringer Liegenschaftsmanagement (THÜLIMA) in das neue Landesamt einzugliedern.