Der CDU-Landesvorsitzende Mohring zum aktuellen Thüringen-Trend des MDR

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„Die politischen Kräfteverhältnisse zeigen sich ein Dreivierteljahr nach den Landtagswahlen weitgehend unverändert. Für die CDU bestätigt die Umfrage: Die Rückkehr für die CDU als stärkste politische Kraft Thüringens in die Regierungsverantwortung ist ein Marathonlauf, auch wenn wir im Vergleich zur Landtagswahl etwas zugelegt und unseren Abstand zur Linken als Hauptkonkurrenten vergrößert haben“.

Das hat der Vorsitzende der CDU Thüringen, Mike Mohring, zum heute veröffentlichten Thüringen-Trend des MDR gesagt. „Je mehr die Regierungskoalition in den kommenden Monaten und Jahren versuchen wird, ihre Ideen umzusetzen, desto mehr Anknüpfungspunkte hat die Thüringer Union, ihre inhaltlichen Alternativen zu präsentieren. Für den Augenblick hat Rot-Rot-Grün seinen Schrecken verloren, und es stehen keine Wahlentscheidungen an. Das wird so nicht bleiben“, ist Mohring überzeugt.
Wie eine Auswertung der Umfrage ergibt, stehen die Anhänger der CDU deutlich stärker hinter der politischen Arbeit der CDU als die Anhänger von SPD und Grünen hinter jener der von ihnen mit getragenen Landesregierung. Wie Mohring ausführte, „ist das nicht weniger, aber eben auch nicht mehr, als ein solides Fundament. Als Volkspartei der Mitte müssen wir auch außerhalb der eigenen Anhängerschaft punkten. Opposition ist ein täglicher Kampf um Aufmerksamkeit und Wahrnehmung“.

Nach seinen Worten profiliert sich die CDU und trifft den Nerv der Menschen, wo es um substantielle Kontroversen geht. „Das merken wir zum Beispiel in der Auseinandersetzung um neue Windvorranggebiete, das Thüringer Erziehungsgeld, um solidere Haushaltspolitik oder die verlässlichere Finanzierung der freien Schulen“, verwies er auf aktuelle Diskussionen. „Unser Anspruch ist, in allen entscheidenden Fragen des Landes die bessere Alternative zu präsentieren“, unterstrich der CDU-Politiker.

Im Thüringen-Trend wirkt laut Mohring auch das Erscheinungsbild der Union in ihrer Gesamtheit und der damaligen Regierungskoalition im Wahljahr 2014 nach. „Das ist eine Hypothek und wir müssen dieses verloren gegangene Vertrauen erst Tag für Tag zurückgewinnen. Wir haben im Dezember mit unserem Landesparteitag jedoch begonnen, diese Hypothek gemeinsam abzutragen. Wir stehen mit einer starken und geschlossenen Mannschaft auf dem politischen Spielfeld, wenn da alle gemeinsam anpacken und gut übereinander reden, gewinnen wir diesen Marathon“, schloss der Landesvorsitzende.