Deutsche Herren-Nationalmannschaft als Gruppenerster im Viertelfinale – Damen nach Kantersieg gegen Gastgeber Israel weiter ungeschlagen

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Die deutsche Herren-Nationalmannschaft zieht nach einem weiteren Krimi bei den Europameisterschaften in Nazareth/Israel als Gruppenerster ins Viertelfinale ein, wo das Team nun auf Gastgeber Israel trifft. Im letzten Gruppenspiel bezwang das Team Germany dabei in einem harten Kampf Vize-Weltmeister Frankreich. Dagegen haben die DRS-Damen nach dem Erfolg gegen Israel noch ein letztes Vorrundenspiel zu absolvieren, ehe es auch für sie im Halbfinale um Alles geht.

Herren:  Frankreich – Deutschland 47:55 (14:13/25:27/37:41)

In einem überaus intensiven und von beiden Defensivreihen geprägten Kampf hatte zunächst die Equipe Tricolore den besseren Start und führte mit 14:11 (9.) und 21:15 (12.), ehe die DRS-Auswahl diesen harten Fight um jeden Zentimeter den Gan Ner Arena annahm. So wendete sich das Blatt beim 33:29 (23.) nach der Pause wieder und in der Folge entwickelte sich ein Spiel auf des Messers Schneide, bei dem es für den Vize-Weltmeister aus Frankreich um Alles oder Nichts ging, denn bei einer Niederlage wäre der Viertelfinalzug ohne das Nachbarland abgefahren. In der Schlussphase des dritten Viertels vergab die deutsche Auswahl eine mögliche höhere Führung als das 41:37 zu Viertelende. Dies wurde spätestens beim 42:43 (36.) durch Frederic Guyot bestraft, während sich kurz zuvor Topscorer Dirk Passiwan sein viertes persönliches Foul einhandelte. Doch der Trierer hielt durch und sicherte seinem Team am Ende mit sechs erfolgreichen Freiwürfen in der letzten Spielminute den verdienten Erfolg und Platz eins in der Gruppe A.

Frankreich: Laurent Blasczak (16), Soufiyane Mehiaoui (9), Jerome Courneil (8), Frederic Guyot (7), Roger Deda (4), Audrey Cayol (2), Bertrand Libman (1), David Levrat, Yann Coder (n.e.), Jerome Duran (n.e.), Franck Etavard (n.e.), Nicolas Jouanserre (n.e.).

Deutschland: Dirk Passiwan (IMMOVESTA Dolphins Trier, 27), Thomas Böhme (RSV Lahn-Dill, 8), André Bienek (University of Wisconsin/USA, 7), Thomas Gundert (RSV Lahn-Dill, 4), Sebastian Wolk (Mainhatten Skywheelers, 4), Dirk Köhler (RSV Lahn-Dill, 3), Jan Haller (RSV Lahn-Dill, 2), Matthias Heimbach (Jena Caputs), Björn Lohmann (Köln 99ers), Thomas Becker (Köln 99ers, n.e.), Andreas Kress (Mainhatten Skywheelers, n.e.), Sebastian Magenheim (USC München, n.e.).

Damen: Israel – Deutschland 28:73 (5:25/11:48/16:59)

Unter den Augen von Kulturattaché Stefan Kobsa von der deutschen Botschaft in Tel Aviv zog der amtierende Europameister auch im Spiel gegen Gastgeber Israel souverän seine Bahn in Richtung Halbfinale. In einem einseitigen Spiel gegen den Neuling auf europäischer Bühne avancierte die Essenerin Mareike Adermann mit 18 Punkten zur Topscorerin und erzielte dabei mit zwölf Rebounds ein so genanntes „double-double“. Über 23:5 (8.) und 42:9 (17.) hatten die engagierten Gastgeberinnen der physischen und spielerischen Übermacht des Vize-Weltmeisters wenig entgegenzusetzen. Am Donnerstag kommt es nun zum abschließenden Gruppenspiel gegen den EM-Dritten von 2005 aus Frankreich.

Israel: Moran Samuel (16), Hadar Reiss (8), Rachel Ben Avi (2), Rachel Said (2), Helen Budniasky, Yarden Hershko, Bat-El Mazal Bibi, Miryam Shem-Tov, Shani Shitrit, Norith Jakov (n.e.).

Deutschland: Mareike Adermann (University of Wisconsin/USA, 18), Heike Friedrich (Mainhatten Skywheelers, 16), Marina Mohnen (Köln 99ers, 15), Gesche Schünemann (RSV Lahn-Dill, 11/1), Johanna Welin (USC München, 6), Maya Lindholm (Hamburger SV, 4), Annika Zeyen (University of Alabama/USA, 2), Nadine Bahr (Hamburger SV, 1), Annabel Breuer (Ulmer Sabres), Britt Dillmann (RSV Lahn-Dill), Maria Kühn (Mainhatten Skywheelers),
Edina Müller (Hamburger SV).

(aj)