Ein demokratisches Gremium für Migrantinnen und Migranten

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Die Mitglieder des Migrations- und Integrationsbeirats der Stadt werden am Donnerstag, 13. Juni, neu gewählt. Ins Wählerverzeichnis aufgenommen wurden alle rund 4500 ausländischen Bürger Jenas. Wer deutscher Staatsbürger mit Migrationsherkunft ist, muss einen Antrag zur Aufnahme in das Wählerverzeichnis stellen. Anträge gibt es beim Bürgerservice und beim Migrationsbeirat.

„Mit der Wahl des Migrations- und Integrationsbeirats haben Migrantinnen und Migranten in Jena ein demokratisches Gremium für die Vertretung ihrer Interessen. Der Integrationsbeirat ist für viele Behörden, die Stadtverwaltung und andere Institutionen Ansprechpartner für integrationspolitische Fragen“, sagt Rea Mauersberger, die Vorsitzende des amtierenden Migrationsbeirates. Und fügt hinzu: „Wir laden alle Interessierten herzlich ein, an der Wahl teilzunehmen, und hoffen auf eine breite Wahlbeteiligung als Grundlage für einen demokratischen und lebendigen neuen Beirat.“
Wahlvorschläge kann jeder einreichen, der berechtigt ist, den Migrations- und Integrationsbeirat der Stadt Jena zu wählen. Jeder Wahlvorschlag muss in Block- oder Maschinenschrift in lateinischen Buchstaben Name, Vorname, Geburtsdatum, Herkunftsland und Wohnanschrift des Einreichenden und des Vorgeschlagenen enthalten und von beiden persönlich unterschrieben sein. Formulare gibt es im Internet und beim Bürgerservice.
Die Wahlvorschläge werden bis zum 30. Mai schriftlich beim Wahlleiter, das ist der Oberbürgermeister, eingereicht. Dann werden die Stimmzettel gedruckt. Die Wahlberechtigten haben die Möglichkeit, per Brief zu wählen. Am Donnerstag, 13. Juni, von 8 bis 18 Uhr hat das Wahllokal geöffnet im Beratungsraum in der zweiten Etage am Löbdergraben 12. Am Abend des gleichen Tages steht das vorläufige Wahlergebnis fest. Der Beirat hat 15 Mitglieder, von denen maximal sieben Deutsche sein dürfen.