Einsatz für Lohnuntergrenze und mehr Mitbestimmung in den Betrieben

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Anlässlich des Tags der Arbeit am 1. Mai fordert die Christlich-Demokratische Arbeitnehmerschaft (CDA) im Landkreis Gotha die Einführung einer verbindlichen Lohnuntergrenze. „Wir brauchen einen Mindestlohn für Branchen ohne Tarifvertrag. Nur so können wir dort Dumpinglöhne verhindern“, erklärt der Vorsitzende Matthias Kaiser.

Die Höhe soll eine Kommission mit Gewerkschaften und Arbeitgebern festlegen. Außerdem plädiert die CDA für eine Ausweitung der Mitbestimmung bei Werkverträgen und Leiharbeit. Diese würden oft für Lohndrückerei missbraucht. Der Kreisverband Gotha hat sich dem Maiaufruf des CDA-Bundesverbandes angeschlossen, der im Internet auf www.cda-bund.de veröffentlich ist.

Der CDU-Sozialflügel will außerdem die sachgrundlose Befristung von Arbeitsverträgen abschaffen und damit vielen Menschen, die in prekären Beschäftigungsverhältnissen gefangen sind einen Ausweg eröffnen. In der Leiharbeit soll der Grundsatz „Gleicher Lohn für gleiche Arbeit am gleichen Ort“ gelten. Die Renten von Geringverdienern, die jahrzehntelang gearbeitet haben, sollen aufgewertet werden. Matthias Kaiser begrüßt diese Forderung ausdrücklich: „Wer ein Leben lang geschuftet hat, darf im Alter nicht arm sein.“

Dem Schutz der Gesundheit der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer kommt eine besondere Bedeutung zu. In einer Zeit in der von den Menschen verlangt wird immer länger zu arbeiten ist es unabdingbar, dass die Unternehmen die Gesundheit ihrer Mitarbeiter unter einen besonderen Schutz stellen. „Als Christlich-Soziale fordern wir zum 1. Mai: Der Mensch muss Vorrang vor dem Markt haben. Wir wollen stabile und gesundheitsschonende Arbeit für alle“, so Matthias Kaiser.