Ekhofschule traf ihre Partnerschulen aus Schweden und der Slowakei vom 10. bis 14. Oktober

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Eine ereignis- und arbeitsreiche Woche erlebten Schüler und Betreuer aus Schweden und der Slowakei gemeinsam mit ihrer Projektarbeitsgruppe aus Gotha. Die Regelschule „Conrad Ekhof“ ist die koordinierende Schule des Projekts, für das ein Antrag gestellt und das Projektthema, Wege und Ziele beschrieben werden mussten. Die Freude war groß, als das Projektthema genehmigt wurde, denn damit war eine finanzielle Förderung verbunden, die eine umfassende Beschäftigung mit dem ausgewählten Projektthema möglich macht.

Das gemeinsame Thema bezieht sich auf die vielfältige Beschäftigung mit einem ausgewählten Nationalpark in der jeweiligen Region. In Thüringen bot sich der Nationalpark „Hainich“ in mehrfacher Hinsicht an: Zum einen ist er gut zu erreichen, es bestehen günstige Arbeitsbedingungen und seit dem 25. Juni 2011 zählt der Nationalpark „Hainich“ zum UNESCO-Weltnaturerbe.

In der ersten Etappe des Projekts ging es zunächst darum, den Nationalpark kennenzulernen. Neben Wanderungen und einer Führung auf dem Baumkronenpfad erhielten die Schüler in einem Vortrag viele Informationen zum Park; seinen Besonderheiten, der Flora und Fauna. Im Vorfeld der Begegnung wurde bereits eine deutsch-englische Wortliste mit Begriffen zum Nationalpark erstellt, die im Verlauf des Projekts mit den slowakischen und schwedischen Übersetzungen ergänzt und eventuell auch erweitert wird. Zum Abschluss der ersten Woche präsentierte jede Gruppe kurz ihre Ergebnisse. Es wurden drei Schautafeln in den jeweiligen Landessprachen angefertigt und eine vierte Zusammenfassung in Englisch soll in Arbeitsteilung entstehen.

In den nächsten Monaten finden nun die Vorbereitungen für das zweite Treffen in Schweden statt, das im Mai 2012 stattfinden soll. Im Herbst wird dann ein Nationalpark in der Slowakei untersucht. Ziel des Gesamtprojekts, das sich über zwei Jahre erstreckt, ist die Erstellung eines Vergleichsrasters für die ausgewählten Nationalparks. Dafür sind neben der praktischen Arbeit auch ständige Teamauswertungen notwendig, weil manche Ziele verändert bzw. Methoden und Vorgehensweisen neu überdacht werden müssen.

Projektarbeit in diesem Rahmen bietet unseren Schülern nicht alltägliche Herausforderungen. Nicht nur die intensive Beschäftigung mit dem Thema selbst, sondern auch das tolerante Umgehen mit anderen Kulturen und Lebensauffassungen sowie die Bewältigung von Sprachproblemen bieten ein großes praktisches Übungsfeld.

In diesem Jahr nahmen von der Ekhofschule Philipp Bernkopf, Luisa Hunger, Sarah Göring, Jonathan Marr, Marvin Beckert, Evgenij Tschumak, Julia Winterholler und Jennifer Sturm am Projekt teil. Die meisten stellten am Ende fest: „Ich habe in der Woche hier mehr Englisch gelernt als in einer Woche in der Schule.“ – und möchten beim nächsten Mal gern wieder dabei sein.