Erfahrene Gothaer SPD-Leute bei Ausstellung über Sozialdemokratie in Eisenach

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„Eine Geschichte mit vielen Höhen und Tiefen, sie hat das Gesicht unserer Partei geprägt“, stellt Hildegard Dörge, Kreisvorsitzende der Arbeitsgemeinschaft 60plus, nach dem Besuch der Gedenkstätte „Goldener Löwe“ in Eisenach fest. Die über 60-jährigen SPD-Mitglieder des Landkreises Gotha machten sich auf den Weg in die Wartburgstadt, um die aktuelle Ausstellung „Sozialdemokratie von Eisenach bis heute“ zu besichtigen. Mit ihrer über 150 jährigen Geschichte ist die SPD die älteste Partei Deutschlands.

Der „Goldene Löwe“ in Eisenach ist einer dieser historischen Orte. 1869 fand hier der Gründungskongress der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei (SDAP) statt. Diese vereinigte sich 1875 mit dem Allgemeinen Deutschen Arbeiterverein im Gothaer Tivoli zum Vorgänger der heutigen SPD. In der Gedenkstätte in Eisenach wurde diese Gesichte in einer neuen, modernen Ausstellung noch einmal beleuchtet. „Da steckt ganz viel Fleiß drin“, lobte Dörge die Bemühungen der August-Bebel- Gesellschaft, welche als gemeinnütziger Verein die Gedenkstätte betreut.

 

Im Anschluss der Besichtigung wurde unter den Sozialdemokraten bei einem herzhaften Mittagessen in der Eisenacher Innenstadt noch lange debattiert. Im Mittelpunkt der Diskussion stand die Rolle der SPD in der Wendezeit, die Auswirkungen der Politik der ehemaligen Bundeskanzler Willy Brandt, Helmut Schmidt und Gerhard Schröder sowie die aktuelle Politik im Bund und im Freistaat.

 

 

(Auf dem Beitragsbild sind Hildegard Dörge, Vorsitzende AG60+ (rechts), und Karin Richardt von der August-Bebel-Gesellschaft (mitte))