Ernst-Abbe-Sportfeld wird reines Fußballstadion

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Nach einer mehr als dreistündigen Debatte am Mittwochabend im Jenaer Stadtrat hat sich dieser mit großer Mehrheit für den Umbau des Jenaer Ernst-Abbe-Sportfelds entschieden. Damit folgte man der vom Jenaer Oberbürgermeister Dr. Albrecht Schröter ins Stadtparlament eingebrachten Beschlussvorlage, die den Umbau des Ernst-Abbe-Sportfeldes in ein reines Fußballstadion vorsieht – bei einer gleichzeitigen adäquaten Lösung für die Jenaer Leichtathletik.

Vorausgegangen war der Entscheidung eine fast dreieinhalbstündige, teilweise leidenschaftlich geführte Debatte in der Jenaer Rathausdiele, an deren Ende mit 30 Ja-, 5-Nein-Stimmen und einer Enthaltung ein klares Votum für den Umbau zu einer reinen Fußballarena stand.

FCC-Präsident Lutz Lindemann: „Ein guter Tag für den Fußball, den FCC und die Sportstadt Jena. Allen, die daran mitgewirkt haben, dass wir heute – endlich – an diesem Punkt stehen, gebührt mein herzlicher Dank!“

Mit dem Umbau des Ernst-Abbe-Sportfeldes in ein modernes, reines Fußballstadion soll im Jahr 2017 begonnen werden, so dass im Jahr 2019 im neuen Stadion gespielt werden könnte. Irgendwelche Zweifel, dass nun endlich bald die Bagger im Ernst-Abbe-Sportfeld rollen, hegt Jenas Vereinspräsident Lutz Lindemann nicht: „Wir haben nun im Gegensatz zu vorherigen Beschlüssen mit dem reinen Fußballstadion eine klare Entscheidung für eine der diskutierten Stadionvarianten. Darüber hinaus gibt es einen klaren Finanzierungsweg und einen festgelegten Prozess.“ Dabei erhielt die Haltung des Präsidenten durch zwei flankierende Beschlüsse des Jenaer Stadtrats, die Grundlage für die Schaffung von Baurecht auf dem Areal des Ernst-Abbe-Sportfelds sind, noch am Mittwochabend deutlichen Rückenwind.

Finanziert werden soll das DFL-taugliche Stadion, das mindestens 15.000 Zuschauern Platz bieten wird, über Landesmittel sowie Mittel der Stadt Jena. Ein noch zu findender Investor bzw. noch zu findende Investoren sollen mit privaten Mitteln den dritten Baustein des „Jenaer Partnerschaftsmodells“ erbringen. „Hier gibt es sehr gute Gespräche und bereits erste Interessenten“, zeigt sich Lutz Lindemann auch hier optimistisch. Bei aller Freude über die wegweisende Entscheidung für den Jenaer Fußball und seine zahllosen Freunde appellierte Lutz Lindemann, die Jenaer Leichtathleten nicht zu vergessen. „Sie sind wichtiger Bestandteil der Sportstadt Jena und haben viel für dieses Image unserer Stadt geleistet. Auch für sie muss eine adäquate Lösung gefunden werden.“

 

(Beitragsbild: Quelle: FC Carl Zeiss Jena. Achtung: Es handelt sich hierbei lediglich um eine VISION, die das Thema Stadionumbau visualisieren und als Eyecatcher Berichte dienen soll. Daraus ableiten, dass das neue Stadion genau so aussehen wird, kann man nicht.)