Europäisch-amerikanische Klangvisionen im Volkshaus zu erleben

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Im Mittelpunkt des 3. Philharmonischen Konzert der Reihe C am Freitag, dem 12. Dezember 2014, um 20 Uhr steht erneut das sinfonische Schaffen des amerikanischen Komponisten Charles Ives. Diesmal können sich die Besucher auf eine inspirierende Gegenüberstellung seiner 2. Sinfonie mit Peter Tschaikowskis 4. Sinfonie f-Moll op. 36 freuen. Musikalisch möchte die Jenaer Philharmonie unter der Leitung von GMD Marc Tardue (Bild) mit dem Programm die Quellen europäischer bzw. amerikanischer Sinfonik beleuchten.

Charles Ives verstand es, mit seiner überraschenden, fesselnden Musik die große sinfonische Tradition der »Alten« mit den Klängen der »Neuen Welt« zu vereinen. In seinen Sinfonien verarbeitete er gerne amerikanischen Songs – und das mit Erfolg. Die Uraufführung seiner 2. Sinfonie am 22. Februar 1951 – also erst 49 Jahre nach Fertigstellung – in der Carnegie Hall in New York City mit den New Yorker Philharmonikern unter Leonard Bernstein wurde begeistert vom Publikum aufgenommen. Dennoch verdiente Ives seinen Lebensunterhalt hauptsächlich als Versicherungsunternehmer. Musik war sein geliebtes Hobby.

Auch Peter Tschaikowski zeigte sich offen gegenüber westeuropäischen Einflüssen. Er nutzte sie ganz gezielt, um russische Musik einem internationalen Publikum zugänglich zu machen und sie als eigenständige Musikströmung zu etablieren. In seiner 4. Sinfonie, die 1878 in Moskau uraufgeführt wurde, übernimmt Tschaikowski Volksliedmelodien aus seiner Heimat.

Wie schon beim Eröffnungskonzert der Reihe C im September gibt es jede Menge Parallelen, aber auch Kontraste zwischen europäischer und amerikanischer Sinfonik zu entdecken. Wer weitere Details über die beiden Stücke erfahren möchte, dem sei die Konzerteinführung um 19 Uhr im Oberlichtsaal des Volkshauses ans Herz gelegt.

Karten sind wie immer im Vorverkauf, an der Abendkasse oder im Internet unter www.jenaer-philharmonie.de erhältlich.