Favoritenrolle im Finale bestätigt

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Mit einem 80:53 Sieg über die Ladybaskets Jena sicherten sich die Damen des USV Jena den Sieg im Thüringenpokal.

Nach dem 86:80 Halbfinalerfolg über die zweite Mannschaft des Lokalrivalen ging man als Favorit ins Finale, konnte diesen Anspruch aber im ersten Viertel nicht erfüllen. Nach einer intensiven Saison, die gerade am Ende mit einem souveränen Sieg gegen den BC Zwickau und dem Halbfinalkrimi im Pokal ihre Höhepunkte fand schien das Team ein wenig den Rhythmus verloren zu haben. Hinzu kam, dass sich im Warm Up Kapitän Nathalie Lyssenko verletzte und nicht klar war, ob sie würde spielen können.

Gerade zu Beginn des Spiels fehlte offensiv wie defensiv die nötige Intensität und Präzision.  So konnten die Gäste immer wieder einfache Eins gegen Eins Situationen ausspielen und punkten. Erst zum Ende des Viertels legte man etwas zu und lag nach den ersten 10 Minuten mit 19:17 im Rückstand. Im zweiten Viertel besann man sich dann etwas mehr auf die eigenen Stärken und legte insbesondere in der Verteidigung zu. Das resultierte in nur 7 zugelassenen Punkten durch die Ladybaskets im Spielabschnitt. Im Angriff fanden die USV Damen nun etwas bessere Optionen, spielten die Systeme cleverer aus und lagen zur Halbzeitpause mit 37:26 in Front.

Das dritte Viertel entwickelte sich ähnlich wie das Zweite, die Verteidigung war aggressiver und der Angriff lief zumindest zweitweise rund. Dazu schwanden die Kräfte des Gegners etwas, der mit nur 7 Spielerinnen angetreten war. Auf Seiten des USV Jena konnte man dagegen durchwechseln und so kamen alle 10 Spielerinnen nicht nur zum Einsatz, sondern auch zu Punkten. Besonders erfreulich waren die offensiv guten Leistungen von Nachwuchsspielerin Carry Schlitter und von Anne-Sophie Schmelzer, die aufgrund des Studiums in den letzten Monaten kürzer treten musste.

Im letzten Viertel fehlte dann insgesamt etwas die Intensität und beide Teams schienen sich mit dem Ergebnis zufrieden zu geben. Man legte nicht mehr die volle Konzentration in die Verteidigung, die Folge waren viele Punkte auf beiden Seiten. Nach 40 Spielminuten stand ein 80:53 Sieg des USV Damen auf der Anzeigetafel und damit der Gewinn des Thüringenpokals.

Landestrainer Torsten Rothämel nahm, unterstützt von Tochter Lena und Sohn Tim, nicht nur die Siegerehrung für den Pokalsieg sondern auch für den zweiten Platz in der Oberliga Sachsen und den damit verbundenen Aufstieg in die Regionalliga vor. In den kommenden Wochen wird man beim USV Jena sehen, ob man die Herausforderung Regionalliga angehen kann.

Text und Foto: Thomas Fritsche