Finnische Instrumentalmusik, ein Oscar-Gewinner, eine postmoderne Sirene …

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In der nun schon vorletzten Konzertwoche reisen wir von Finnland nach Irland, es geht weiter in die Schweiz, zurück nach Deutschland und zum Abschluss noch einmal nach Dänemark und die Färöer Inseln. Doch erst einmal auf Anfang…

Markku Lepistö und Pekka Lehti gehören seit Jahrzehnten zur Avantgarde der finnischen Instrumentalmusik. Und zwar in so unterschiedlichen Feldern wie Folk, Jazz, Punk und Klassik. Das schreit nach einer Zusammenarbeit, so ungewöhnlich die auch scheinen mag: Akkordeon und Bass, das ist keineswegs Standard. Es sind Klänge, die die Gedanken streifen lassen, und Melodien, in denen man sich gern verliert. Fast, aber nur fast schon zu ideal für ein Akustik-Konzert im Volksbad.
Lepistö & Lehti // Dienstag, 13. August // 20.00 Uhr // Volksbad

Am Mittwoch dürfen wir auf dem Theatervorplatz einen Oscar-Gewinner willkommen heißen: Glen Hansard ist vieles: Schauspieler, Straßenmusiker, Sänger mit unvergleichlich sanfter Stimme und folkigem Gitarrensound und nicht zuletzt Oscar-Preisträger 2008 für den besten Filmsong aus dem irischen Musikdrama „Once“ . Mit der Band The Frames ist er seit über zwanzig Jahren einer der Dreh- und Angelpunkte des irischen Folkrocks und reüssiert nun auch solo mit eigener Band als enorm vielseitiger Singer/Songwriter. Mit einem Sound wie direkt aus den Straßen Dublins.
Mittwoch, 14. August // 20.00 Uhr // Theatervorplatz

Wir bleiben dem Singer/Songwritertum treu und freuen uns am darauf folgenden Abend auf eine weibliche Künstlerin aus der Schweiz. Sophie Hunger ist die postmoderne Sirene der europäischen Singer/Songwriter-Bewegung. Kaum glaubt man sie erwischt zu haben, bei einem echten, authentischen und wunderbaren Folk, schon sitzt sie plötzlich am Klavier und tastet durch zarte Liedharmonien. Sophie Hunger ist Björk, Joan Baez und Joni Mitchell in einem, nur viel ironischer. Sie ist eine Kunstfigur, eine wunderbare Erscheinung im Scheinwerferlicht. Wir danken der Schweiz, für dieses schöne Geheimnis.
Donnerstag, 15. August // 20.00 Uhr // Theatervorplatz

Sein Arena-Debüt gibt am Freitag Abend ein wohl bekanntes Gesicht: Roger Cicero ist seit einigen Jahren aus der deutschen Musiklandschaft nicht mehr wegzudenken. Mit einem sehr eigenen Sound zwischen Bigband, Swing und Pop mit ironischen deutschen Texten hat er sich eine ganz einzigartige Stellung erarbeitet. Mit seinem neuen Programm kehrt er zu seinen Ursprüngen zurück: dem klassischen Jazz, nur unterstützt von seinem eigenen Trio und natürlich diesmal englischen Texten.
Freitag, 16. August // 20.00 Uhr // Theatervorplatz (ausverkauft)

Zum Ende der Konzertwoche präsentieren wir eine Deutschlandpremiere: Afenginn und der färöische Chor Mpiri sind sich durchaus ebenbürtig: auf der einen Seite eine der erfolgreichsten dänischen Instrumental-Folk-Bands, auf der anderen ein Kollektiv mit der Stimmgewalt ganz Skandinaviens. Gemeinsam realisieren sie als 22-köpfiges Ensemble ein eigens komponiertes Folk-Chor-Programm, in dem die pure Energie fließen wird (vor allem in die Tanzbeine). Wie man es eben von Afenginn gewohnt ist.
Samstag, 17. August // 20.00 Uhr // Theatervorplatz