Flächendeckendes Schulessen ist eine Errungenschaft!

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Pidde: „Eltern entscheiden über Qualität“

„Kinder und Jugendliche benötigen eine vollwertige Ernährung für ihre körperliche und geistige Entwicklung, um die Konzentrations- und Leistungsfähigkeit zu erhöhen und die Immunabwehr zu stärken“, begrüßt Dr. Werner Pidde die Debatte über die Qualität des Schulessens. Es liegt auch in der Verantwortung der Elternvertreter in den Schulen, weiter für dieses wichtige Thema zu sensibilisieren und gezielt nach Essensanbietern zu suchen, die Qualität liefern.

„Es gibt Schulen,  die uns zeigen, dass das gut funktioniert“, so der Landtagsabgeordnete. In der Grundschule Georgenthal zum Beispiel nehmen ca. 100 der 135 Schülerinnen und Schülern regelmäßig an der Schulspeisung teil. Mit dem neuen Schuljahr hat die Schule den Essenanbieter gewechselt. Die Schüler bekommen seitdem ihre warmen Mahlzeiten von der Firma Enjoy aus Ohrdruf. „Diese hat speziell für Schulen und Kindertagesstätten einen eigenen Menüplan entwickelt, der von den Kindern auch gut angenommen wird“, bestätigt Schulleiterin Heike Hähnlein.

Pidde weist darauf hin, dass nicht nur Geschmack, Qualität und Angebot, sondern auch ausreichende Pausenzeiten und nicht zu laute Speiseräume entscheidend für die Anzahl der Essenteilnehmer sind.

Die Teilnahmequote am Schulessen in Thüringen ist im Vergleich zu einer ersten Erhebung vor vier Jahren von 43 auf 49 Prozent gestiegen. “Allerdings mit deutlichen Unterschieden“, so der SPD-Politiker. Während 70 Prozent der Grundschüler das Schulmittagessen nutzen, sind es bei den Gymnasiasten nur etwa 27 Prozent.
In Thüringen kostet ein Schulessen durchschnittlich 2,18 Euro pro Portion und liegt bundesweit im unteren Bereich. Im Landkreis Gotha zahlen Schüler durchschnittlich 2,28 Euro.
„In vielen alten Bundesländern wären die Eltern froh und dankbar, wenn ihre Kinder in der Schule ein warmes Mittagessen bekommen könnten“, sagt Pidde abschließend.