Gothaer Polizei sucht Tierquäler

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Mit einem Einsatz der unschönen Art, hatten es die Polizeibeamten der PI Gotha im Zusammenwirken mit den Kameraden der Feuerwehr Gotha am Freitagmittag zu tun.

Auf dem Brachgelände in der Schillerstraße in Gotha, wurde in einer ehemalig genutzten vier Meter tiefen Wasserzisterne durch aufmerksame Zeugen ein jaulender Labradormischling  aufgefunden.

Dem Hund wurden neben des Anbringens des Maulkorbs zusätzlich die Augen und das Maul mit Paketklebeband abgeklebt. Zudem war er mit zwei alten Matratzen, in dieser als Müllentsorgung genutzten Zisterne, abgedeckt. Vermutlich sollte der Hund auf diese Art und Weise „entsorgt“ werden. Da der Hund ziemlich agil war und ein Rankommen unmöglich schien, musste ein Tierarzt ihn zunächst betäuben, bevor er durch die Feuerwehr geborgen werden konnte. Zur weiteren Behandlung wurde er dann in die Tierklinik verbracht, mittlerweile ist er wohlauf.

In diesem Zusammenhang sucht die Polizei Gotha einen ca. 22 bis 30 Jahre alten, schlanken Mann, welcher mit einem blauen „DDR-Fahrrad“ von dort davon fuhr. Auffällig dabei ist, dass er sich zuvor in unmittelbarer Tatortnähe aufhielt. Am Fahrrad war ein grüner Anhänger mit Holzkiste befestigt. Der Mann trug eine blaue Jeans, einen Anorak und eine dunkle Mütze.

Zur Beantwortung folgender Fragen hofft die Polizei auf Zeugen, die sich unter 03621/781124 melden können.

Wer kennt den Mann mit dem Fahrrad? Möglicherweise ist es der Hundehalter oder auch ein wichtiger Zeuge? Wer vermisst eventuell einen schwarz/braunen Labradormischlingsrüden? 

Die Polizei ermittelt hierzu wegen des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz.

Publiziert: 20. März 2011, 13.08 Uhr