Gothaer SPD steht zu Oberbürgermeister Kreuch

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Wie bereits in den Medien berichtet ermittelt die Staatsanwaltschaft in Erfurt gegen den Gothaer Oberbürgermeister Knut Kreuch. Hintergrund des Verfahrens ist ein Aufhebungsvertrag zwischen dem ehemaligen Geschäftsführer der Stadtwirtschaft Gotha GmbH, WIBEGO GmbH und dem Aufsichtsrat der kommunalen Unternehmen.

„Die Staatsanwaltschaft ermittelt in diesem Zusammenhang allerdings bereits seit Juli 2010, es gibt hier also keinen neuen Vorgang“, erklärt Matthias Hey, Vorsitzender des SPD-Ortsvereins in Gotha. Zudem seien über die rechtlichen Ausenandersetzungen von Beginn an auch die Stadträte informiert.

„Zwei wichtige Fragen drängen sich aber auf: Weshalb fehlt nach wie vor ein Ermittlungsergebnis der Staatsanwaltschaft, obwohl das Verfahren schon seit mehr als anderthalb Jahren läuft, und vor allem: Wer hat gerade jetzt im Kommunalwahlkampf die Medien darauf gestoßen“, merkt Hey kritisch an, „das ist schon ein bemerkenswerter Vorgang!“ Der Vorsitzende der Gothaer SPD verweist auf ähnliche Situationen in Bezug auf den Eisenacher OB und den Bürgermeister der Stadt Eisenberg.

Die gesamte Gothaer SPD stehe geschlossen hinter ihrem Spitzenkandidaten zur Wahl Ende April, so Matthias Hey. „Knut Kreuch hat bereits erklärt, dass er sich nichts vorzuwerfen hat, und genau dessen sind wir uns auch ganz sicher“, so Hey.

Gleichzeitig warnt er vor einer Thematisierung des seit 2010 laufenden Verfahrens im Wahlkampf seitens der politischen Kontrahenten. „Die Bürgerinnen und Bürger Gothas wissen nach wie vor sehr genau, wer in den letzten sechs Jahren diese Stadt entscheidend vorangebracht hat“, so der Vorsitzende der Gothaer SPD.