Gothas Basketballer starten mit klaren Zielen in die neue Saison

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Am kommenden Sonntag starten die Basketballer der Oettinger Rockets gegen das Team von Erdgas Ehingen in die neue Saison. Bei der heutigen (26.9.2013) Pressekonferenz informierte der Verein noch einmal über den aktuellen Stand des ProA-Teams und die selbst gesteckten Ziele für die Saison 2013/14.

Dass die erbrachte Leistung der Rockets in der vergangenen Saison 2012/13 nicht rühmenswert war – am Ende war nur Platz 14 drin – ist klar. Dennoch sei nicht alles schlecht gewesen, so Astrid Kollmar, Vorstandsmitglied von BiG: „Wir haben hier auch etwas geschafft. Mit der ‚Blauen Hölle’ als Spielstätte haben wir letztlich die Voraussetzung dafür hergestellt, in der Pro A spielen zu können.“ Und überhaupt habe man gezeigt, dass man in dieser Liga durchaus mithalten kann.

Trotzdem: Der Klassenerhalt war bis zuletzt eine Zitterpartie. „Dieses Zittern will ich in der kommenden Saison natürlich nicht mehr erleben. Daher haben wir personell einige Änderungen vorgenommen“, so Kollmar.

Mit Coach Chris Ensminger haben die Rockets einen Mann verpflichtet, der „als Spieler eine Legende war, sich als Trainer aber erst noch beweisen muss“, meint Kollmar über den US-Amerikaner, der in Gotha zum ersten Mal als Head-Coach tätig sein wird. Aber sie ist sich sicher: „Er passt einfach perfekt zu uns.“ Und auch Ensminger gibt sich kämpferisch: „Es ist zwar eine neue Erfahrung für mich. Aber ich reiße nicht davor aus.“ Außerdem habe er mit Stephan Völkel einen erfahrenen Assist-Coach an seiner Seite.

Was den Kader angeht, so setzen die Rockets ganz gezielt auf jüngere Spieler, die noch ausbaubar sind. Denn genau das sei das übergeordnete Ziel, was Kollmar auch „das Projekt 2016“ nannte: in den nächsten Jahren eine Mannschaft aufbauen, die guten Basketball spielt und den Basketball in Gotha wieder über die Grenzen hinweg bekannt macht. „2016 wollen wir in der Lage sein, mit der Mannschaft auch weiter nach oben in Richtung 1. Bundesliga riechen zu können.“

Ziele für die aktuelle Saison? „Wir wollen mit dem Abstieg nichts zu tun haben. Wenn wir am Ende gut im Mittelfeld liegen, sind wir schon glücklich“, erklärt Astrid Kollmar und sagt weiter: „Natürlich würden wir uns freuen, in die Play-Offs einzuziehen. Aber es bringt nichts, jetzt schon Druck aufzubauen.“

Für Coach Ensminger steht an erster Stelle, die Verteidigung auf Vordermann zu bringen und die Mannschaft zu einer Einheit gleich einer Familie zusammenwachsen zu lassen. „Das ist das Konzept – Verteidigung und Familie“, sagt Ensminger und ergänzt: „Dann können wir auch offensiv werden.“ Dass das Rockets-Team gute Voraussetzungen hat, die gestellten Anforderungen zu bewältigen, sieht auch Mannschaftskapitän Torvoris Baker so: „Die Mannschaft ist auf jeden Fall besser als letztes Jahr und auch das Training läuft besser.“

Besser als vergangenes Jahr läuft laut BiG-Geschäftsführer Björn Snater auch der Vorverkauf: „728 Dauerkarten haben wir bereits verkauft. Das sind doppelt so viele, wie im Vorjahr.“ Auch könne man in dieser Saison noch mehr Leute in der „Blauen Hölle“ unterbringen. Insgesamt 1.742 Plätze stehen für die Heimspiele dieses Jahr zur Verfügung, während vergangenes Jahr nur knapp 1.500 Zuschauer einen Platz fanden.

Das erste Heimspiel werden die Oettinger Rockets am 3. Oktober gegen das Team von rent4office Nürnberg bestreiten.