Grunz-Mobil unterwegs in Jena

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Die „Albert-Schweitzer-Stiftung für unsere Mitwelt“ ist seit Oktober 2011 in Deutschlands Städten unterwegs, um in einer neuen Kampagne gegen Massentierhaltung publik zu machen. Vom 17. bis 18. April macht sie auch auf dem Jenaer Holzmarkt Halt.

Über 35.000 Unterschriften haben Carsten Halmanseder, Leiter der Öffentlichkeitsarbeit der Stiftung, und sein Team bereits gesammelt. Noch 15.000 weitere sind notwendig, um eine Bundestagspetition einreichen zu können. Diese soll die nach wie vor unwürdigen Haltungsbedingungen in vielen Zuchtstationen endlich verbessern.

„Doch nur das allein hilft nicht“, sagt Halmanseder und fügt hinzu, auch eine Umstellung der eigenen Ernährungsgewohnheiten sei notwendig, „denn die Massentierhaltung fängt da an, wo wir das Besteck in die Hand nehmen.“ Aus diesem Grund will die Initiative „Zeit für die Wahrheit“ nicht nur mit abschreckenden Bildern aufklären, sondern auch mit Tipps und Vorschlägen zu einer besseren Verpflegung. Nach einer Studie der weltgrößten Ernährungsorganisation ADA sind eine vegetarische und sogar vegane Lebensweise gesünder als täglicher Fleischverzehr. Weniger gesättigte Fettsäuren und tierische Eiweiße sorgen demnach für niedrigere Cholesterin- und Blutzuckerwerte und ein selteneres Vorkommen von Herzkrankheiten, Diabetes oder Darmkrebs.

Deutschland liegt dabei ganz im Trend. Vor allem jüngere Menschen werden immer offener für neue Wege der Ernährung. Die Anzahl an Vegetariern und Veganern in Deutschland konnte sich so in den letzten 40 Jahren verzehnfachen. Die Alternative zum herkömmlichen Steak oder Schnitzel bietet das Team des Grunz-Mobil auch vor Ort. Kochrezepte und Einkaufstipps gibt es zudem auf der Internetseite der Kampagne unter www.selbst-wenn.de.