Gütesiegel für interkulturell orientierte Einrichtungen wird verliehen

0
1102

Am 19. April um 19.00 Uhr wird im Ricarda-Huch-Haus das Jenaer Integrationsbündnis, initiiert von der Stadt Jena, mit ca. 70 Firmen und Verbänden in Jena gegründet. Das Integrationsbündnis sichert und gestaltet durch die Kooperation von verschiedenen Akteuren auf lokaler Ebene langfristig und nachhaltig die Integration von MigrantInnen in Jena. Gleichzeitig werden die ersten Gütesiegel „interkulturell orientierte Einrichtung“ verliehen. Die Kriterien dafür reichen von mehrsprachigen Hinweisschildern bis hin zu kultursensiblen Schulungen für Mitarbeiter.

Zwei Jahre lang war die Stadt Jena, als einzige ostdeutsche Stadt, Träger des Projektes „Jenaer Integrationsbündnis – Neue Wege gemeinsam gehen“ im Rahmen des Forschungsprogramms Experimenteller Wohnungs- und Städtebau (ExWoSt) „Integration und Stadtteilpolitik“.

Durch das Projekt sollten wichtige Prozesse etabliert werden, die sowohl im Stadtteil Lobeda als auch im gesamten Stadtgebiet nachhaltige integrationspolitische Strategien und Strukturen schaffen. Ein besonderer Fokus lag dabei auf dem Aspekt der Interkulturellen Öffnung von Einrichtungen und Regeldiensten.

Die wissenschaftliche Begleitung des Projektes erfolgte durch ORBIT e.V, das Coaching und die interkulturelle Weiterbildung durch die Kindersprachbrücke Jena e.V. Die Koordination erfolgte kooperativ durch die AWO KV Jena-Weimar e.V. und der Integrationsbeauftragten der Stadt Jena Dörthe Thiele. Darüber hinaus stand der Integrationsbeirat der Stadt Jena den Projektpartnern als beratendes Expertengremium, das die Interessen und Sichtweisen der Migranten vertritt, zur Seite.