Gute Noten für die Lehre an der Uni Jena

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Jena (chi) Die Mehrheit der Bachelor-Absolventen der Friedrich-Schiller-Universität Jena blickt positiv auf ihr Studium zurück: Zwei Drittel sind mit ihrem Studium zufrieden und drei Viertel würden ihr Studienfach bzw. die Universität weiterempfehlen. Das geht aus den ersten Ergebnissen der Studienabschlussbefragung hervor, die die Universität unter Studierenden, die ihren Studienabschluss gerade in der Tasche haben, durchgeführt hat.

Die Befragung ist Teil eines umfassenden Programms, mit dem die Universität regelmäßig und systematisch die Qualität von Studium und Lehre prüft. „Neben hervorragender Forschung ist gute Lehre die zweite zentrale Säule einer Universität. Unser Ziel ist es daher, die Qualität der Lehre stetig zu verbessern“, sagt Prof. Dr. Jens Haustein. „Dafür ist das direkte Feedback der Studierenden wichtig“, so der Prorektor für Lehre und Struktur, „und zwar während der verschiedenen Phasen des Studiums“. An der Jenaer Universität bereits etabliert haben sich die Evaluation einzelner Lehrveranstaltungen sowie die Zwischenbilanz-Befragung von Studierenden, die sich in der Mitte ihres Studiums befinden. Seit 2012 erhalten außerdem alle frischgebackenen Absolventen die Möglichkeit, veranstaltungsübergreifend ihr Studium nach verschiedenen Kriterien wie Arbeitsbelastung, Studierbarkeit und Lehrqualität zu bewerten.

Die Studienabschluss-Befragung erfolgt online und wird durch das Universitätsprojekt Lehrevaluation (ULe) durchgeführt. Zwischen Mai und September 2012 haben 427 Bachelor-Absolventen teilgenommen; nun liegen die ersten Ergebnisse vor. „Insgesamt fallen die Beurteilungen positiv aus“, resümiert Dr. Antje Wöhl. „Sie bestätigen den Gesamteindruck der Zwischenbilanzen und sind in vielen Bereichen sogar besser“, so die Leiterin der Stabsstelle Qualitätsentwicklung in der Lehre. Demnach ist in den meisten Studienfächern die Gesamtzufriedenheit gestiegen. „Vor allem die Soziologen beurteilen ihren Studiengang überdurchschnittlich positiv“, sagt Wöhl. Zudem schätzen die Befragten im Vergleich zu den Zwischenbilanzen die eigene Leistung im Studium insgesamt positiver ein und empfinden die Arbeits- und Prüfungsbelastung geringer. Auch die Bewältigung der Prüfungsanforderungen innerhalb der Regelstudienzeit bewerten sie rückblickend besser. Die fachliche Ausbildung und der Kompetenzerwerb erhalten ebenfalls gute Noten. Hingegen wünschen sich die Befragten mehr Unterstützung beim Übergang in den Beruf. Auch bemängeln viele Studierende, dass sich in einigen Fächern ein Auslandsaufenthalt nur schwer ins Studium integrieren lässt. Darüber hinaus zeigt die Befragung, dass die Mehrheit der Bachelor-Absolventen ein Masterstudium – bevorzugt an der Universität Jena – anstrebt.

„Die Ergebnisse der Befragung liefern eine fachspezifische Bestandsaufnahme der Studiensituation und geben wichtige Impulse für den fachinternen Dialog und die Weiterentwicklung der Studiengänge“, betont Prorektor Haustein. So habe es bereits in einigen Fächern erste Veränderungen gegeben. In den kommenden Semestern wird die Befragung weitergeführt und schrittweise auf die Master- und Lehramts-Studiengänge ausgeweitet.

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