Holzheizungen sind umweltschonend und sparen Kosten

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Bei einem Heizölpreis von rund 80 Cent pro Liter erfreut sich das Heizen mit Holz wachsender Beliebtheit. Aber nicht nur das Geld spielt hierbei eine Rolle, wer eine moderne Holzheizung betreibt leistet einen Beitrag zum Umweltschutz und zur Reduzierung des Treibhauseffektes.

Bei der Verbrennung von Holz wird nämlich nur so viel klimaschädliches Kohlendioxid freigesetzt, wie der Baum seinerzeit aus der Luft während des Wachstums gespeichert hat. „Holz zum Heizen wird in Form von Hackschnitzeln, Scheitholz oder Pellets angeboten“, so der Leiter des Thüringer Forstamtes Finsterbergen, Forstdirektor Dr. Horst Sproßmann. In seinem Forstamt ist die Nachfrage nach Brennholz in den letzten Jahren sprunghaft angestiegen. Drei Kilogramm trockenes Scheitholz erzielt die Wärmemenge von einem Liter Heizöl. Energieeffizienter sind Pellets, ein Kilogramm der Holzstifte ersetzt rund 0,5 Liter Heizöl. Entscheidend für die Kostenstruktur mit Scheitholz, dem klassischen Brennholzsortiment, ist die günstige Gewinnung. Der Raummeter Fichte ist ab 14 Euro im Stockkauf vom Förster zu haben, der Kunde muss aber die Ernte, den Transport und die Lagerung des Holzes selbst übernehmen. Wer dies nicht will oder kann sollte zu Pellets greifen, die sich wegen der einfachen Handhabung zunehmender Beliebtheit erfreuen. Die Holzheizungsanlagen rentieren sich nach rund acht Jahren. Und wer ganz sicher gehen will, der kauft sich gleich etwas Wald. Schon ein Hektar reicht aus, um nachhaltig 5-6 Festmeter Holz pro Jahr zu ernten. Eine Veröffentlichung des Schweizer Bundesamt für Umwelt, Wald und Landschaft (BUWAL) zeigt übrigens auf, dass der Einsatz von je einer Million Festmeter Energieholz etwa 960 Arbeitsplätze im Ölsektor verdrängt, dafür jedoch rund 1800 Arbeitsplätze, vor allem im ländlichen Raum, schaffen würde.