Im Kampf gegen den Abstieg

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Eine der stärksten Abwehrreihen der Liga, das ist es, was die Gothaer Hornets bisher in der laufenden Saison der Mitteldeutschen Oberliga auszeichnet.

Ein Trumpf, auf den die Hornets bereits mehrfach eine Überraschung aufgebauen konnten. Ein Trumpf, der im Hinspiel in Glauchau stach und die bisher einzigen Auswärtspunkte brachte. Das wollte man auch im Rückspiel so handhaben. Doch daraus wurde nichts.

Im Gegenteil, der schwache Auftritt dieser Abwehr, machte es den Spielern des HC Glauchau/Meerane leicht, die Punkte zurück zu holen. Die Abwehr fand praktisch nicht statt. Bereits im Vorbericht hatte ich angedeutet, dass die Leistungsträger der Gäste die Brüder Kylisek im Tor und im Aufbau sind. Dazu kommt Rotislaw Bruna. Diese drei Spieler haben wieder das Spiel entscheiden, weil es den Hornets nicht gelang, die Wege von David Kylisek und Bruna zu stören, die nach Belieben ihre Tore machen konnten. So leicht hatten es sich die Gäste bestimmt nicht vorgestellt. Der schwache Auftritt der Abwehr, der eigentliche Rückhalt der Hornets, fand nicht statt.

Die wieder zahlreichen Zuschauer glaubten nicht so recht, was sie sahen, wie emotionslos und einsatzwillig die Abwehr der Hornets auftrat. Kein Heraustreten gegen die werfenden Gäste, die teilweise bis 8 Meter vor dem Tor frei agieren konnten. In der 1. Halbzeit war es Rotislaw Bruna, der fast im Alleingang die Hornets in Rückstand schoß! Wenig Chancen für den oft allein gelassenen Florian Schneegaß in der 1.Halbzeit. Die eigenen Chancen wurden dazu in der Spitze oft liegen gelassen. Nervosität und leichte Fehhler waren an der Tagesordnung.

Die Aufbauspieler sahen sich von Beginn an einer 5:1 Abwehr gegenüber. Dazu wurden Christopher Kaufmann und später David Trenkelbach oder Christian Lämmerhirt konsequent in Manndeckung genommen, um so einen Spielfluß von vorn herein zu unterbinden. Das gelang, denn auch vorne lebte das Spiel der Hornets von Einzelaktionen, die zunehmend an Ludek Kyselek im Tor der Gäste scheiterten. Da konnte auch Sven Luckert, der wie gewohnt in der 2. Halbzeit für Florian Schneegaß kam, nichts entgegensetzen.

Die Gäste waren in allen Belangen besser, willensstärker und abgezockter. Die doch, im Vergleich zu den Gästen, sehr junge Mannschaft zahlte Lehrgeld und wurde von den Routiniers zeitweise vorgeführt. Zwischwendurch führten die Gäste mit 10 Toren. Die Hornets haben zwar versucht dagegen zu halten, es fehlten Ihnen jedoch klar die Mittel. Hinzu kam eine doch relativ hohe Quote an Fehlwürfen.

Fakt ist, die Hornets waren an diesem Tag chancenlos und müssen weiter gegen den Abstieg kämpfen. Fakt ist aber auch, dass eine derartige desolate Leistung der Abwehr, unser eigentliches Prunkstück, nicht mehr oft geboten werden darf. Das die Mannschaft mehr kann hat sie in anderen Heimspielen oft genug bewiesen. Jetzt wird es Zeit, auch auswärts Punkte zu sammeln, damit es am Ende der Saison keine böse Überraschung gibt.
Endergebnis: 24:32

Let`s Go Hornets, Let´s Go!

Am kommenden Wochenende treten die Hornets im Thüringenpokal an, bevor es in zwei Wochen in Freiberg wieder um Punkte geht.