Innenminister informiert über Gemeindezusammenschlüsse

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Auf Einladung des Landtagsabgeordneten Jörg Kellner informierte der Thüringer Innenminister Jörg Geibert am Montag in Günthersleben-Wechmar und in Westhausen über Möglichkeiten von Gemeindezusammenschlüssen.

Im Gemeindehaus von Günthersleben-Wechmar kamen auf Wunsch des Bürgermeisters Frank Ritter ca. 20 Gemeinderäte und Bürgermeister zusammen, um über die Zukunft der Gemeinde zu diskutieren. Da in der Gemeinde derzeit ca. 3100 Einwohner leben stellt sich perspektivisch die Frage, wie man dauerhaft über der erforderlichen Zahl von 3000 Einwohnern bleiben kann um die entsprechenden Dienstleistungsangebote der Verwaltung für die Bürger vor Ort bereitstellen zu können.

Daher gab es in der Vergangenheit bereits intensive Gespräche mit der Gemeinde Schwabhausen über eine Zusammenlegung. Innenminister Geibert erklärte, dass aus seiner Sicht keine Bedenken gegen einen Gemeindezusammenschluss mit Schwabhausen bestehen. In diesem Zusammenhang betonten sowohl der Innenminister als auch Jörg Kellner, dass das Prinzip der Freiwilligkeit an oberster Stelle stehen würde. Bestrebungen hin zu größeren Gebilden bedürfen einer intensiven Vorbereitung. Daher solle man den ersten Schritt gehen, bevor man über den zweiten nachdenkt, waren sich alle Beteiligten einig.

Die zweite Station der Reise war Westhausen in der VG Mittleres Nessetal. Auf Bitten der VG-Vorsitzenden Cornelia Frohn trafen im Landgasthof „Zur Waidmühle“ der Innenminister Geibert, der Landtagsabgeordnete Jörg Kellner und der Landrat Konrad Gießmann auf ca. 50 interessierte Bürgerinnen und Bürger, Gemeinderäte und Bürgermeister aus den 12 Orten der VG. Auch hier informierte und diskutierte man die Vorteile und Nachteile von Zusammenschlüssen der Orte intensiv. Das Plädoyer des Bürgermeisters von Wangenheim, Dieter Jakob, zu einer zügigen Gründung einer Landgemeinde begrüßten die Teilnehmer des Podiums.

„Die große Teilnehmerzahl und die rege Diskussion zeigt, dass das Thema Gemeindezusammenschlüsse hochaktuell ist“, resümierte Jörg Kellner die gelungenen Veranstaltungen. „Nun liegt es an den Gemeinderäten und Bürgermeistern vor allem unter Einbeziehung der Bürgerinnen und Bürger, Nägel mit Köpfen zu machen.“