„Italien in Bewegung!"

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Studierende der Universität Jena zeigen vom 11.-17. Juli Wanderausstellung zur italienischen Migrationsgeschichte

Italien feiert in diesem Jahr das 150. Jubiläum seiner Staatsgründung. Im Campus der Friedrich-Schiller-Universität Jena wird aus diesem Anlass vom 11. bis 17. Juli 2011 die Wanderausstellung „Italien in Bewegung!“ präsentiert. Diese Exposition ist in enger Kooperation zwischen dem „Komitee der Italiener im Ausland“ (Com.It.Es. Hannover) und dem Fachbereich Interkulturelle Wirtschaftskommunikation (IWK) der Universität Jena entstanden. Im Sommersemester 2011 haben IWK-Studierende im Rahmen des Seminars „150 Jahre Italien – Migrationsgeschichte als Kulturgeschichte“ die Inhalte erarbeitet und das Konzept der Ausstellung entworfen und umgesetzt. Im Anschluss an die Jenaer Präsentation wird die Ausstellung in weiteren deutschen Städten zu sehen sein.

Die Ausstellung will den Besuchern einen Einblick in 150 Jahre Landesgeschichte Italiens geben und sie auf der Reise durch die Vergangenheit und Gegenwart eines ereignisreichen Landes begleiten. Dabei liegt ein besonderes Augenmerk auf den Migrationsprozessen, welche die Entwicklung Italiens entscheidend geprägt haben.

Anhand von Bildern, Fotos und Texten bietet die Exposition einen differenzierten Einblick in verschiedene Epochen der italienischen Migrations-und Kulturgeschichte zwischen 1861 und 2011 und zeigt die spannungsreichen Beziehungen und Wechselwirkungen zu zeitlich parallelen Entwicklungen in den Bereichen Politik, Wirtschaft, Alltag (u. a. Medien und Bildung) auf. Eine gesonderte Schautafel ist dem Zeitraum vor der italienischen Einigung gewidmet, um den Hintergrund der Vielfalt der lokalen Kulturen im Vorfeld der italienischen Einigung zu verdeutlichen.

Neben einer Fülle von Informationen erwartet die Besucher auch eine Ausstellung zum Anfassen und Mitgestalten. Sie haben die Möglichkeit, selbst aktiv zu werden und ihren Vorstellungen und Wünschen von dem Italien der Zukunft – insbesondere unter der Perspektive der Migration – Ausdruck zu verleihen. Außerdem wird ein Koffer mit Gegenständen verschiedene Aspekte der Lebensbereiche und Epochen greifbarer machen. So verweist schon allein der Koffer auf die andauernden Migrationsbewegungen in Italien und ein leeres Buch beispielsweise auf die hohe Zahl von Analphabeten.

Nach der Präsentation in Jena geht die Ausstellung auf Reisen in mehrere deutsche Städte, u. a. nach Hannover, Hildesheim und Osnabrück.

Ausstellungsort: Foyer des Uni-Campus, Carl-Zeiß-Straße 3, Jena

(Foto: Jan-Peter Kasper/FSU) Luisa Conti (vorne) von der Universität Jena mit einigen der Studentinnen, die die Italien-Ausstellung mit gestaltet haben.