Jenaer Biologiedidaktiker an Forschungsuniversität St. Petersburg berufen

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Eine ehrenvolle Aufgabe für Prof. Dr. Uwe Hoßfeld von der Universität Jena: Der Biologiedidaktiker ist zum Leiter eines „Labors für Wissenschaftsforschung“ an der Nationalen Forschungsuniversität für Informationstechnologie, Mechanik und Optik (ITMO) in St. Petersburg berufen worden.

Hoßfeld leitet das neue Labor gemeinsam mit Prof. Dr. Sergey Polatayko, der in St. Petersburg die Lehrstühle für Geschichte, Philosophie und Soziale Praktiken innehat.

„Das Bildungsministerium hat in Russland eine Exzellenzinitiative gestartet“, sagt Uwe Hoßfeld. Im Zuge dieser Initiative sei zwölf Hochschulen eine Extraförderung für die Beschleunigung der Forschung und Zusammenarbeit mit führenden Universitäten im Westen bewilligt worden.

Das Ziel dieser Förderung ist u. a. die Erhöhung der Zahl von Publikationen in führenden Zeitschriften sowie die Förderung der Exzellenz in der Lehre, so Hoßfeld weiter. Für die Kooperation Jena-St. Petersburg bietet sich so die Chance einer weiteren Vertiefung. Bereits im Frühjahr 2013 hatten Jenas Uni-Rektor Prof. Dr. Klaus Dicke und sein russischer Kollege Prof. Dr. Vladimir N. Vasilev einen Kooperationsvertrag unterzeichnet.

Das jetzt gegründete „Labor für Wissenschaftsforschung“ wird den Austausch von Wissenschaftlern und Studierenden koordinieren. Außerdem sind gemeinsame Forschungsprojekte, Tagungen und Publikationen vorgesehen. Länderübergreifend ist zudem der Mitarbeiterstamm des Labors: Der Dozent Dr. Georgy S. Levit gehört zur Arbeitsgruppe Biologiedidaktik in Jena und ist zugleich in St. Petersburg und Halifax tätig. Das Team komplettiert der wissenschaftliche Mitarbeiter Alexander A. Lvov.

Wie Uwe Hoßfeld sagt, wird das Labor zunächst bis 2020 arbeiten. Alle zwei Jahre ist eine Evaluierung geplant.

Foto: Der Biologiedidaktiker Prof. Dr. Uwe Hoßfeld von der Universität Jena. Foto: Anne Günther/FSU