Junger Sepsisforscher trifft Nobelpreisträger

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Ein klinisch-tätiger Forscher aus Jena gehört zu den ausgewählten Nachwuchswissenschaftlern, die ab 26. Juni in Lindau an der 61. Tagung der Nobelpreisträger teilnehmen dürfen.

Dr. Gordon Otto, der sich im Forschungsschwerpunkt Sepsis und Sepsisfolgen am Universitätsklinikum Jena mit schweren Infektionen bei kritisch kranken Patienten beschäftigt, wurde in einem mehrstufigen, internationalen Auswahlverfahren aus mehreren tausend Bewerbern nominiert. Das diesjährige Treffen ist der Physiologie und Medizin gewidmet und bringt 24 Laureaten und 570 junge Forscher aus 80 Ländern zusammen. Podiumsdiskussionen, Vorträge, Seminare und gesellschaftliche Ereignisse fördern die Interaktion und den Dialog zwischen den Nobelpreisträgern und der wissenschaftlichen und akademischen Elite der Zukunft.

Bei dem traditionsreichen und weltweit einmaligen Treffen in Lindau dabei zu sein, sieht der 28-jährige Mediziner denn auch als große Auszeichnung: „Es ist für mich eine einzigartige Gelegenheit und eine Quelle der Inspiration, an den hochkarätig besetzten Diskussionsrunden teilzunehmen. Ich freue mich auf prägende persönliche Begegnungen und darauf, im Austausch mit den Forschergrößen meinen intellektuellen Horizont zu erweitern“, sagt Gordon Otto.

In den zahlreichen persönlichen Begegnungen zwischen Laureaten und Nachwuchswissenschaftlern entstehen Netzwerke wissenschaftlicher Exzellenz, die weit in die Zukunft hinein wirken. Neben Neuentdeckungen, Formeln und Fakten werden auch Probleme im Forschungsalltag oder Konsequenzen der wissenschaftlichen Arbeit diskutiert. Motivation zur Forschung und Mut zum Ausharren – auch das sind die Botschaften, die Nobelpreisträger den Nachwuchswissenschaftlern mit auf den Weg geben.

Publiziert am 24. Juni 2011, 09:39 Uhr