Keine Wohltaten – besseres Recht. Jenas Aufbruch in die Moderne.

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Keine Wohltaten – besseres Recht. Jenas Aufbruch in die Moderne“, heißt die neue Dauerausstellung im Stadtmuseum Jena, die von heute an zwei Jahre lang gezeigt wird. Während die optischen Produkte der Firma Carl Zeiss weltweit Maßstäbe setzten, drang die genauere Kenntnis über die Carl-Zeiss-Stiftung in der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg kaum über Jena und einschlägige Fachkreise hinaus. Im Sinne des Mottos „Keine Wohltaten – besseres Recht“ nahm das Stiftungsstatut Kernstücke späterer Sozialgesetzgebung vorweg.

Die mit der Zeiss-Stiftung gesicherte Stellung der Universität und die mit Lesehalle und Volkshaus entwickelte kulturelle Infrastruktur verhalfen Reformideen zum Durchbruch – Jena übernahm eine führende Rolle in Schulpädagogik und Erwachsenenbildung, aber auch bei der Förderung moderner Kunst. Die Ausstellung zeichnet die Entwicklung Jenas von 1850-1914 nach und beleuchtet schlaglichtartig die bauliche, räumliche, soziale, historische und strukturelle Entwicklung der Stadt. Neben Wirtschaft, Gewerbe und Industrie bilden die sich daraus entwickelnde Verkehrs- und Infrastruktur, aber auch die Entwicklung des kulturellen und geistigen Lebensraumes Kernpunkte der Ausstellung.

Publiziert: 5. Mai 2011, 17.40 Uhr