Kreisstraße wieder durchgängig befahrbar

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Aufatmen in Friedrichroda: Nach fast zehnmonatiger Bauzeit ist die Kreisstraße 14 vom Kreisel in der Lindenstraße bis in den Ortsteil Ernstroda hinüber wieder durchgängig befahrbar.

Am Freitag, 3. Juli, wurde die Strecke offiziell für den Verkehr freigegeben. Der Landkreis Gotha hat an dieser Straße seit vergangenem Sommer gleich zwei Sanierungsmaßnahmen durchführen lassen. „Eine war bereits länger eingeplant, eine hat uns zeitgleich eher kalt erwischt“, erklärte der Erste Beigeordnete Helmut Marx anlässlich der Freigabe. Er zeigte sich erleichtert, dass der Kreistag und das Land Thüringen ungeplante Mittel bereitgestellt haben, sodass beide Problemstellen nahezu zeitgleich beendet werden konnten.

Im Plan: Sanierung der Bahnhofstraße innerorts

Die Friedrichrodaer Bahnhofstraße zu sanieren, hatte sich der Landkreis für das Haushaltsjahr 2014 fest vorgenommen. Im Sommer begannen die Bauarbeiten für die Instandsetzung der rund 1,05 Kilometer langen Strecke vom Kreisel bis zum Ortsausgang. In zwei Bauabschnitten wurde zunächst bis auf Höhe der Tankstelle das alte Pflaster auf 30 Zentimetern Stärke durch einen neuen Aufbau aus Frostschutz, Asphalttragschicht und Decke ersetzt. Anschließend folgte der Abschnitt von der Tankstelle bis zum Ortsausgang, der von den Mitarbeitern der Stregda-Bau GmbH eine neue, insgesamt 14 Zentimeter starke Trag- und Deckschicht erhielt. Kostenpunkt der Sanierung innerorts: rund 500.000 Euro inklusive einer Landesförderung von 285.000 Euro. Parallel zum eigentlichen Straßenbau zog die Stadt Friedrichroda mit und erneuerte für 195.000 Euro Fußwege, Borden und Straßenbeleuchtung.

Nicht vorherzusehen: ein teurer Hangrutsch

Kurz nach Beginn der Arbeiten ereignete sich Ende August 2014 ein folgenschwerer und teurer Hangrutsch unweit des Ortsausgangs Friedrichroda. Auf rund 100 Metern Länge war die Böschung unterhalb der Straße weggebrochen in Richtung des Schilfwasser-Bachs. Die Strecke blieb in der Folge halbseitig gesperrt, um dem schwindenden Unterbau keine weiteren Belastungen zuzumuten.

Seit Ende März 2015 arbeitete dann die Strassing-Limes Bau GmbH Erfurt unter Vollsperrung an der Instandsetzung des Teilstücks. Dazu wurden die Straße und deren Unterbau komplett abgetragen, um an gleicher Stelle Platz zu schaffen für einen Neuaufbau. Der entstand mittels mehrerer einzeln verdichteter Erdschichten, die je eine Entwässerung aufweisen. Die Baukosten veranschlagt das Landratsamt mit 520.000 Euro, wobei es auf eine bereits Ende 2014 gewährte Landesförderung von mindestens 330.000 Euro setzen kann.

Der Neuaufbau der K 14 konnte dank der günstigen Witterungslage im Frühjahr schneller abgeschlossen werden als geplant: Mit ihrer raschen Fertigstellung ersparen die Bauleute und Planer den Autofahrern zwischen Friedrichroda und dem Ortsteil Ernstroda fast einen ganzen Monat der Vollsperrung. Ursprünglich war die Fertigstellung des Teilstücks für Ende Juli vorgesehen.

H&H Makler