„Kultur ist für uns nicht das, was man sich leisten kann, wenn noch ein paar Euro übrig sind, sondern Kultur ist für Thüringen ein harter Standortfaktor. Kultur prägt das Image und die Lebensqualität unseres Landes“, hebt der SPD-Landtagsabgeordnete Dr. Werner Pidde die Bedeutung von Kunst und Kultur hervor und betont weiter, dass sich der Kulturetat des Landes in den letzten Jahren um ein viertel erhöht hat.
Die im Kulturkonzept vorgesehene Weiterentwicklung der Museumslandschaft und die Evaluierung der institutionellen Förderung erfolgen in enger Zusammenarbeit mit den Trägern der Museen und dem Thüringer Museumsverband. Standen 2009 für die Museumsförderung noch 7,45 Millionen Euro zur Verfügung, so waren es 2013 bereits 8,92 Millionen Euro. Für dieses Jahr wurden die Mittel nochmals auf 9,13 Millionen aufgestockt.
Davon profitieren kann auch das Lohmühlenmuseum in Georgenthal. Das Dach über der großen Festhalle konnte endlich erneuert werden. Auf 2000 Quadratmetern wurde der schadhafte, löchrige Wellasbest entfernt und durch einen zeitgemäßen Dachbelag ersetzt. Die Hälfte der Gesamtsumme von 200.000 Euro wurde vom Land gefördert, die andere bezahlten die Inhaber, Familie Strobel. Nun läuft das Regenwasser in die Kanalisation und nicht mehr innen an den Wänden entlang.
Thüringen ist reich an Kultur. Kultur bestimmt Tradition und das Selbstverständnis der Thüringer. Aus diesem Grund baut die Landesregierung die Thüringer Kulturlandschaft gezielt aus. Das Kulturkonzept des Freistaats Thüringen beschreibt die konkreten Ziele und Entwicklungslinien. In dem Konzept bekennt sich der Freistaat zu seiner Verantwortung für den Erhalt und die Fortentwicklung der Thüringer Kulturlandschaft.
„Mit dem Kulturkonzept haben wir gemeinsam mit Kulturschaffenden, Kommunen, Kulturträgern sowie die Bürgerinnen und Bürgern langfristige Perspektiven und Entwicklungslinien für das Kulturland Thüringen geschaffen“, sagt Pidde.
Zwischen Georgenthal und Tambach-Dietharz liegt die historische Lohmühle. Am Fuß des Rennsteigs im Tal des Flüsschens Apfelstädt, ist aus dem ehemaligen Mühlen- und Werksgelände eine ganz besondere Museumsanlage entstanden.
Der großzügige Natur-Erlebnispark mit Wohnmobilstellplatz, das Gasthaus „Zur Lohmühle“ und das heimatkundlich-technische Lohmühlenmuseum werden in vierter Familiengeneration privat geführt.
