Kurzweilige Tage im „Kühlen Tal“ bei Friedrichroda

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Das Beste kommt bekanntlich zum Schluss, aber keine Regel ohne Ausnahme: Deshalb stehen für junge Menschen, die am Staatlichen Berufsschulzentrum Gotha-West vor wenigen Wochen eine Ausbildung zum Sozialassistenten in Angriff genommen haben, gleich zu Beginn ihrer Lehre fünf tolle Tage auf dem Plan.

Bereits zum siebten Mal haben Lehrer der Einrichtung ihre „Neuen“ in dieser Woche zum Kennenlern-Camp ins Pfadfinderheim „Kühles Tal“ bei Friedrichroda eingeladen.

Laut Lehrplan nennt sich diese Form des nichtalltäglichen Unterrichtes „Lernen am anderen Ort“. Auf dem abwechslungsreichen Programm, das die Lehrkräfte des Berufsschulzentrums einmal mehr mit Kreativität und Liebe zum Detail organisiert haben, stehen viele kurzweilige, lebensnahe und naturverbundene Beschäftigungen. Diesen gehen die insgesamt 30 angehenden Sozialassistenten, eingeteilt in vier farbige Gruppen, mit wachsender Begeisterung nach.

Jeden Tag ist zum Beispiel einen andere Gruppe fürs Kochen zuständig: Gestern war Gelb an der Reihe – es gab Kartoffelbrei, mit Sauerkraut und Bratwurst zum Mittag und Rührkuchen am Nachmittag. Die anderen tummelten sich derweil beim Reitunterricht, beim Persönlichkeitstraining oder aber beim Erste-Hilfe-Kurs. Abends saßen dann alle gemeinsam am Lagerfeuer. Wer mochte, der musizierte oder suchte mit Blick in die Flammen nach einem genialen Camp-Motto, das sich später an einer Wandzeitung wiederfinden könnte.

„Bei allen Beschäftigungen steht im Mittelpunkt, dass die jungen Menschen sich besser kennenlernen, ihre sozialen Kompetenzen schulen und somit wichtige Grundlagen legen – sowohl für die Ausbildung als auch für das spätere Berufsleben“, sagt Diana Blankenburg. Die Lehrerin aus Georgenthal ist die Camp-Verantwortliche. Gemeinsam mit ihrem Team hat sie den Aufenthalt organisiert. Dazu zählen neben Peggy Krug und Claudia Grünewald auch Elvira Dobeneck und Dietmar Bach, die das Camp vor sieben Jahren ins Leben riefen. Grund genug für den ehemaligen Kunstlehrer Dietmar Bach, auch die siebte Auflage komplett zu begleiten, obwohl er sich inzwischen schon im Ruhestand befindet. Zusätzliche Unterstützung kam im Vorfeld vom Förderverein des Berufsschulzentrums Gotha-West.

Gelohnt haben sich die Mühen für Schüler wie Lehrer gleichermaßen. Denn auch im siebten Kennenlern-Camp kam alles mögliche auf: aber garantiert keine Langeweile.