Ludwig Bohnstedt-Grabmal saniert

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Einweihung Bohnstedt-Grabmal mit Spendern – v. l. n. r.: Michael Priebs (Architekt), Rainer Neubauer (Planungsbüro), Jürgen Wiegand (Architekt), Sigrid Lehniger und Manfred Lehniger (Initiatoren). Foto: Stadtverwaltung Gotha

Gotha (red, 12. Mai). Das Grabmal von Ludwig Bohnstedt (1822–1885) auf dem Gothaer Hauptfriedhof wurde anlässlich seines bevorstehenden 200. Geburtstages saniert.
Rund 14.000 Euro kostete das, wovon 10.000 Euro von der Kulturstiftung Gotha zur Verfügung gestellt und 3.850 Euro von ArchitektInnen und BürgerInnen gespendet wurden.

Das Grabmal des Ludwig Bohnstedt gehörte ursprünglich zur Anlage auf dem „Friedhof IV“. Nach dessen Schließung wurde lediglich der Grabstein auf den „Friedhof II“ versetzt. Später fand dieser seinen derzeitigen Standort auf dem Ehrenhain des Hauptfriedhofes. Der Sockel des Grabmals sowie der krönende Aufsatz des Denkmals sind nicht mehr vorhanden. Angelehnt an das Grabmal befindet sich die Gedenktafel der Tochter Ida Bohnstedt.

Das Grabmal wurde aus Seeberger Sandstein geschaffen und besteht aus einem großen Postament mit Inschrift. Darüber befindet sich das Mittelteil mit einer umrankten Reliefabbildung von Ludwig Bohnstedt mit floralem Zierwerk und Schleifen. Auf einer Seitenfläche ist eine Farbmischpalette mit verschiedenen Pinseln zu finden, auf der anderen Seite das Berufszeichen des Architekten. Die Abbildungen auf den Seitenflächen sind ebenfalls umrankt. Den oberen Abschluss des Mittelteils bildet ein Fries mit Rosetten und Triglyphen. Über einer profilierten Abdeckplatte befindet sich der verbliebene Teil des bekrönten Aufsatzes. Dieser ist mit Girlanden verziert und der obere Abschluss war als Pinienzapfen ausgebildet, dieser war nicht mehr vorhanden.

Das Grabmal wurde in seinem Standort um einige Meter verändert, nach vorn auf ein neues Fundament gesetzt und gedreht, sodass die Vorderansicht nun zum Hauptweg zeigt und würdig zur Geltung kommt.

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