Landnutzungswandel in den Agrarlandschaften der deutschen Mittelgebirge – Konsequenzen für die biologische Vielfalt

0
1409

Das Naturkundemuseum Erfurt lädt am Mittwoch, dem 18. Februar um 19:30 Uhr, zu einem Vortrag zum Thema „Landnutzungswandel in den Agrarlandschaften der deutschen Mittelgebirge – Konsequenzen für die biologische Vielfalt“ ein. Der Referent ist Prof. Dr. Eckhard Jedicke, Projektentwicklung im Naturschutz, Bad Arolsen (sowie Goethe-Universität Frankfurt/Main).
Indikatoren auf europäischer wie nationaler Ebene belegen eine hochgradige und sich nach wie vor verschärfende Gefährdung der Biodiversität in Agrarlandschaften. Zugleich verursacht die heute praktizierte Landwirtschaft starke Belastungen von Böden, Wasser und Klima. Agrarökosysteme sind immer weniger in der Lage, unverzichtbare Ökosystemleistungen zu erbringen – Leistungen, welche die Gesellschaft benötigt und wünscht und auf die auch die landwirtschaftliche Erzeugung vielfach angewiesen ist.
Auch in der historischen Vergangenheit hat der Mensch durch landwirtschaftliche Nutzung die Landschaft gestaltet. Neu und einmalig sind aber Intensität und Geschwindigkeit des Landnutzungswandels, dem sich Arten weit überwiegend nicht anpassen können. Der Vortrag stellt abgelaufene und aktuell laufende Veränderungen dar und analysiert, welche Triebkräfte den Wandel befeuern. Jedoch wäre es zu kurz gesprungen, einseitig nur die Landwirtschaft an den Pranger zu stellen. Denn es sind vor allem auch politische Entscheidungen, die steuernd wirken, wie der Maisanbau und die jüngste Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik der EU zeigen.
Vor diesem Hintergrund werden Möglichkeiten aufgezeigt, wie der Landnutzungswandel fachlich und politisch sinnvoll gestaltet werden kann, um besonders die biologische Vielfalt zu erhalten und fördern

Fliesenstudio Arnold