Laudehr kam, traf und siegte für Duisburg

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Der FF USV Jena verliert am 18. Spieltag gegen Meisteraspiranten FCR Duisburg vor 440 Zuschauern 0:3 (0:2). Laudehr brachte nach einem Doppelpack zum 2:0 die Gäste auf die Siegerstraße.

Und wieder hat es nicht für eine kleine Überraschung im Ernst-Abbe-Sportfeld gereicht. Dabei legte die Mannschaft von Daniel Kraus eine couragierte Leistung zu tage und ließ streckenweise keinen Klassenunterschied erkennen. „Wir hatten viele Chancen und waren nicht unbedingt schlechter als Duisburg. Doch der finale Pass und ein präziser Abschluss fehlten wieder“, bringt es Kraus auf den Punkt.

Und eben das ist der kleine Unterschied zu Duisburg gewesen. Schon in der zweiten Minute setzte sich Nationalspielerin Simone Laudehr auf halb rechter Position durch und schob zur frühen Führung für Duisburg ein. Jene war es auch, die neun Minuten später durch einen sehenswerten Heber Torfrau Rinkes erneut keine Chance gab und den zweiten Treffer für die Löwinnen erzielte. In dieser Phase war Duisburg die klar überlegene Mannschaft. Jena dagegen brauchte etwas Zeit, um sich von den frühen Gegentreffern zu erholen. Doch ab Mitte der ersten Halbzeit sahen die 440 Zuschauer eine engagierte und aufopferungsvoll kämpfende Jenaer Mannschaft, die sich einige sehenswerte Tormöglichkeiten erarbeiteten. Nach einem Freistoß von Carolin Schiewe in der 20. Minute gelang der Ball zu Mirte Roelvink. Die konnte den Ball jedoch nicht mehr kontrollieren und vergab die Chance. Zwei Minuten später kam Iva Landeka im Strafraum der Gäste frei zum Schuss. Jedoch kein Problem für Gästetorfrau Anke Preuß.

Ein ähnliches Bild gaben die zweiten 45 Minuten. Die wohl größte Möglichkeit aus Jenaer Sicht besaß Susann Utes, die im Duisburger Strafraum vor einer irritierten Abwehr zum Schuss kam. Duisburgs Torfrau konnte den Ball jedoch durch einen Reflex gerade noch entschärfen. Für die Elf von Marco Ketelaer reichte dann nur noch eine einzige Gelegenheit, um die drei Punkte endgültig klar zu machen. In der 88. Minute, als die Kräfte der Jenaerinnen etwas nachließen, bediente Barbara Müller ihre Mitspielerin Jennifer Oster vorbildlich, so dass sie den Ball nur noch ins lange Eck schieben musste. So heißt es am Ende 0:3 aus Jenaer Sicht.

Trotz der Niederlage glaubt Cheftrainer Daniel Kraus an seine Mannschaft: „Wir geben nicht auf. Wir befinden uns gerade in der Phase, in der es um alles geht und nun kommen die Spiele auf Augenhöhe. Es muss die Grundlage sein, dass die Mannschaft so gut wie heute spielt. Immerhin sollen die hinter uns liegenden Mannschaften auch hinter uns bleiben.“