Legal Highs – Gefährliche Kräuter

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Zu einer akuten Gesundheitsgefährdung eines 14-Jährigen kam es am
Montagabend. Der Junge aus dem nördlichen Wartburg-Kreis war abends
mit einem 15-jährigen Freund unterwegs.

In einem Döner-Imbiss mischten die beiden zuvor im Internet gekaufte
Kräuter, sog. Legal Highs, in ihren Tee.

Als der 14-Jährige später nach Hause kam, bemerkte der Vater eine
deutliche Veränderung seines Sohnes. Die Stimmung schwankte von
aufgedreht bis hin zu Angstzuständen. Erst nahm der besorgte Vater
Alkoholeinfluss an. Als er dann nachhakte, erzählte der Junge von seinem
Teegenuss mit Beimischung. Nachdem sich der 14-Jährige übergeben hatte,
brachte der Mann seinen Sohn ins Krankenhaus.

Inzwischen hat sich der Gesundheitszustand des Jungen derart
verschlechtert, dass er intensivmedizinisch versorgt werden muss.
Der Vater verständigte noch am Montagabend die Polizei. Die Adresse des
15-jährigen Freundes wurde aufgesucht. Auch dieser Junge hatte sich schon
übergeben, ihm ging es schlecht und musste ebenfalls ins Krankenhaus
eingeliefert werden.

Bei Legal Highs handelt es sich um Kräutermischungen, deren genaue
Zusammensetzung häufig dem Verbraucher nicht bekannt ist. Zumeist
werden sie unter den Bezeichnungen Badesalz, Raumduft oder auch Spice
verkauft. Sie enthalten synthetische Cannobinoide und sollen einen
Rauschzustand erzeugen.

Erst Anfang November diesen Jahres ist in Neustadt an de Orta (LPI
Saalfeld) an einer 23-Jährige nach dem Genuss von Legal Highs verstorben.