In einer Zeit, in der sich junge Frauen und Männer immer mehr mit dem von Werbung und Fernsehen vorgegeben Schönheitsidealen vergleichen, wächst auch die Zahl derer, die daran erkranken …
Eine Schattenseite dieses Ideals sind wohl all die verschiedenen Formen von Essstörungen, die in den vergangenen Jahren einen dramatischen Anstieg erlebt haben. All das ist schon längst kein Geheimnis mehr und so rücken diese psychosomatischen Erkrankungen auch immer stärker in den Fokus medizinischen, therapeutischen und sogar gesundheitspolitischen Interesses.
Aber leider lässt sich zwischen dem anwachsenden Hilfebedarf der Betroffenen und den spezifischen Angeboten in Thüringen eine Diskrepanz erkennen.
Deshalb gründete sich kürzlich eine zweite Selbsthilfegruppe für Menschen mit Essstörungen in Thüringen. Diese Gruppe trifft sich zum ersten Mal am 12.2.2013 von 16.30-18.30 Uhr im Mehrgenerationenhaus Gotha (Pfarrgasse 9-11). Jede Person, die an einer Essstörung wie Magersucht, Bulimie oder Adipositas leidet, ist eingeladen, sich mit den anderen Betroffenen in gemütlicher Runde einmal monatlich zu treffen.
Dabei soll es neben dem Austausch über die eigene Erkrankung auch um die gemeinsame Erarbeitung hilfreicher Strategien im Alltag oder um die Unterstützung bei der Suche nach ambulanten wie stationären Hilfsangeboten gehen. Auch gemeinsame Ausflüge oder Besuche von spezifischen Einrichtungen der psychosozialen Betreuung können Bestandteile der Gruppe sein.
Grundsätzlich gilt: Je früher man sich seiner Erkrankung stellt, desto höher ist die Chance, auch wieder einen Weg hinaus aus der Essstörung zu finden. Wenn Sie sich also in einigen der genannten Aussagen wiederfinden, so melden Sie sich einfach bei der Ansprechpartnerin der Gruppe:
Carmen Glandien, Mailadresse: selbsthilfe2012@gmail.com
